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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 1 für jährliche Revision vom Netz

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Hohe Investitionen gewährleisten hohen Sicherheitsstandard auf internationalem Niveau

Karlsruhe. Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) wurde am Wochenende für die jährliche Revision planmäßig vom Netz genommen. In den kommenden Wochen werden eine Vielzahl von Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt und technische Projekte umgesetzt, die nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind. Geplant ist außerdem der Austausch von 104 der 592 Brennelemente.

„Wir sorgen seit der Inbetriebnahme von Block 1 dafür, dass die Anlage parallel zur technischen Entwicklung auf einem aktuellen Stand ist. Hierfür wenden wir Jahr für Jahr hohe Summen auf. Insgesamt haben wir seit der Inbetriebnahme über 800 Millionen Euro in Nachrüstungen investiert. Das ist mehr als die Anlage ursprünglich gekostet hat. Und auch in diesem Jahr investieren wir im Rahmen der Revision wieder einen zweistelligen Millionenbetrag“, berichtet Christoph Heil, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Philippsburg. „Das Ergebnis dieser Investitionen kann sich sehen lassen: Die Anlage erfüllt ausnahmslos alle in Deutschland geltenden sicherheitstechnischen Anforderungen. Außerdem übertrifft das Sicherheitsniveau von Block 1 die von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) geforderten Standards für neue Anlagen. Block 1 steht damit nicht nur für eine klimafreundliche, sondern auch für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung in Baden-Württemberg.“

Umfangreiches Arbeitsprogramm wird von rund 1.000 zusätzlichen Fachkräften unterstützt

„Unsere Revisions-Mannschaft hat in diesem Jahr insgesamt rund 5.400 einzelne Tätigkeiten zu erledigen“, erläutert Roman Zofka, Leiter der Anlage Block 1. „Schwerpunkte sind unter anderem die Inspektion des Generators, Bauarbeiten an einem der vier Kühlwasserkanäle, die Überprüfung der Innenbeschichtung der Kondensationskammer und der Austausch von Isolatoren am Maschinentransformator. Außerdem stehen Arbeiten an diversen Pumpen an, so z.B. die Motorinspektion von zwei der neun Zwangsumwälzpumpen, die Inspektion der Pumpe bzw. des Motors an je einer der drei Reaktorspeisepumpen, der Austausch der Pumpe an einer der vier Hauptkühlwasserpumpen sowie die Inspektion der vier Kühlturmpumpen.“ Bei diesem umfangreichen Programm wird das Kernkraftwerk von rund 1.000 zusätzlichen Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützt.

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Siedewasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 926 Megawatt. Die Anlage ging 1979 in Betrieb und hat im Jahr 2009 rund sechseinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Betrieben wird Block 1 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK betreibt die Kernkraftwerke in Neckarwestheim und Philippsburg sowie das im Abbau befindliche Kernkraftwerk in Obrigheim. An den Standorten Neckarwestheim und Philippsburg wird rund die Hälfte des Stroms produziert, den Baden-Württemberg benötigt.

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