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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 1 nach Revision wieder am Netz

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Zukunftsweisende Investition in erstklassige Anlage und sichere Stromversorgung

Karlsruhe. Seit heute,  14. Mai 2010, ist der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) nach der Jahresrevision wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten, technische Projekte und der jährliche Brennelementewechsel durchgeführt. Während der Revision haben über 1.000 zusätzliche Mitarbeiter von Hersteller- und Spezialfirmen das Revisions-Team des KKP unterstützt. Die gesamte Mannschaft hat rund 6.000 einzelne Tätigkeiten erledigt.

Kernkraft und Erneuerbare Energien sind Partner im Energiemix

„Die Kernkraft hat einen festen Platz im Energiemix der EnBW. Genauso wie die Erneuerbaren und natürlich die konventionellen Kraftwerke“, erläutert Christoph Heil, technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Philippsburg. „Laufzeitverlängerungen für sichere Kernkraftwerke und der engagierte Ausbau der Erneuerbaren Energien sind für uns zwei Seiten der gleichen Medaille. Und die zahlt ein auf eine stabile, klimafreundliche und zukunftsweisende Energieversorgung“, so Christoph Heil weiter.

Weil Kernkraftwerke schnell und umfangreich geregelt werden können, können sie im Stromnetz sehr gut die wetterbedingten Produktionsschwankungen von Windkraft- und Photovoltaikanlagen ausgleichen. Diese Flexibilität wird beim weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien immer wichtiger. „Unsere Investitionen in Kernkraftwerke wie Block 1 in Philippsburg sorgen deshalb nicht nur für technisch erstklassige Anlagen. Sie dienen auch der Netzstabilität insgesamt und damit einer sicheren Stromversorgung“, fasst Christoph Heil zusammen. Weitere Informationen hierzu sind im Internet unter www.enbw.com/netzpartner nachzulesen.

Revisionsprogramm erfolgreich umgesetzt

„Die Revision ist sehr gut verlaufen“, bilanziert Roman Zofka, Leiter der Anlage Block 1. „Das gesamte Team hat einen tollen Job gemacht. Schwerpunkte waren unter anderem die Inspektion des Generators, Bauarbeiten an einem der vier Kühlwasserkanäle, die Überprüfung der Innenbeschichtung der Kondensationskammer und der Austausch von Isolatoren am Maschinentransformator. Außerdem standen Arbeiten an diversen Pumpen auf dem Programm, so z.B. die Motorinspektion von zwei der neun Zwangsumwälzpumpen, die Inspektion der Pumpe bzw. des Motors an je einer der drei Reaktorspeisepumpen, der Austausch der Pumpe an einer der vier Hauptkühlwasserpumpen sowie die Inspektion der vier Kühlturmpumpen.“

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Umweltministeriums Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Umweltministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu. Während der Revision wurden der Aufsichtsbehörde zwei meldepflichtige Ereignisse der untersten Meldekategorie angezeigt. Die Vorkommnisse hatten keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage, des Personals und der Umgebung.

Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Siedewasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 926 Megawatt. Die Anlage ging 1979 in Betrieb und hat im Jahr 2009 rund sechseinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Betrieben wird Block 1 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK betreibt die Kernkraftwerke in Neckarwestheim und Philippsburg sowie das im Abbau befindliche Kernkraftwerk in Obrigheim. An den Standorten Neckarwestheim und Philippsburg wird rund die Hälfte des Stroms produziert, den Baden-Württemberg benötigt.

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