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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 für jährliche Revision vom Netz

Die Sicherheit der Kernkraftwerke hat für die EnBW weiterhin oberste Priorität
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Karlsruhe. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde am vergangenen Samstag für die jährliche Revision planmäßig vom Netz genommen. Während der Revision werden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt. Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK), stellt damit sicher, dass die Anlage weiterhin auf dem aktuellen Stand der Technik ist und über ein hohes Sicherheitsniveau verfügt.

„Unser umfangreiches Programm für diese Revision belegt, dass der sichere Betrieb von KKP 2 für uns oberste Priorität hat. Gleiches gilt für den Block II in Neckarwestheim. Beide Anlagen spielen nach wie vor eine wichtige Rolle für die zuverlässige und klimafreundliche Stromversorgung in Baden-Württemberg“, erklärt Jörg Michels, Vorsitzender der EnKK-Geschäftsführung und Technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Philippsburg. „Gleichzeitig stellen wir in Obrigheim unter Beweis, dass wir Kernkraftwerke auch sicher zurückbauen können, und treffen entsprechende Vorbereitungen für Philippsburg und Neckarwestheim. Mit diesem umfassenden Know-how beim Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Rückbau von Kernkraftwerken leisten wir unseren Beitrag zur Energiewende.“

Rund 1.200 zusätzliche Fachkräfte unterstützen die umfangreichen Revisionsarbeiten

„Wir haben in diesem Jahr insgesamt rund 4.300 einzelne Tätigkeiten geplant, die überwiegend nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind“, berichtet Thomas Franke, Leiter der Anlage Block 2. „Neben zahlreichen Routinearbeiten führen wir auch mehrere Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten durch. Dazu gehört die Grundüberholung von einer der drei Speisewasserpumpen, an einer weiteren wird der Motor inspiziert. Eine Inspektion findet auch an einer der vier Hauptkühlmittelpumpen statt. Eine Wirbelstromprüfung wird an zwei der vier Dampferzeuger durchgeführt. An einer von sechs Hauptkühlwasserpumpen findet eine Motor- und Pumpeninspektion statt, an einer weiteren wird der Motor getauscht. Außerdem wird eine der sechs Hauptkühlwasserstraßen inspiziert. Die Motoren und Generatoren von vier der acht Notstromaggregate werden einer Wartung unterzogen. Darüber hinaus wird ein im vergangenen Jahr ausgetauschter und vom Hersteller erneuerter Transformator in dieser Revision wieder eingebaut. Bei der Umsetzung wird unsere Revisionsmannschaft von rund 1.200 zusätzlichen Mitarbeitern von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützt.“

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2013 rund neun Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block 2 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor und hat dazu erste Anträge gestellt. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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