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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 geht für jährliche Revision vom Netz – EnBW investiert in das hohe Sicherheitsniveau ihrer Kernkraftwerke

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Karlsruhe. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) geht am heutigen Freitag (19. Juni 2015) für die jährliche Revision planmäßig vom Netz. Während der Revision werden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt.

„KKP 2 ist – zusammen mit dem Block II in Neckarwestheim – weiterhin ein wichtiges Rückgrat für eine zuverlässige und klimafreundliche Stromversorung in Baden-Württemberg. Der sichere Betrieb unserer Anlagen hat für uns nach wie vor oberste Priorität. In den jährlichen Revisionen stellen wir mit umfangreichen Prüfungen sowie zahlreichen Inspektions- und Instandhaltungtätigkeiten sicher, dass die Anlagen auf dem aktuellen Stand der Technik sind und über ein hohes Sicherheitsniveau verfügen“, erklärt Christoph Heil, der für den Leistungsbetrieb zuständige Geschäftsführer der EnBW Kernkraft GmbH. „Gleichzeitig bereiten wir an beiden Standorten den Rückbau der abgeschalteten Blöcke KKP 1 und GKN I vor. Aktuell laufen die für Stilllegung und Abbau erforderlichen Genehmigungsverfahren. In Obrigheim macht der Rückbau der Anlage gute Fortschritte. Dort sind die Abbauarbeiten – 10 Jahre nach der Abschaltung - bereits im Herzstück der Anlage, dem Reaktordruckbehälter, angekommen. Unsere Erfahrungen und Kenntnisse aus Obrigheim setzen wir auch bei der Planung des Rückbaus an den Standorten Philippsburg und Neckarwestheim ein.“

Rund 800 zusätzliche Fachkräfte unterstützen die umfangreichen Revisionsarbeiten

„Wir haben für dieses Jahr ein sehr umfassendes Revisionsprogramm erstellt. Insgesamt sind es rund 4.000 einzelne Tätigkeiten, die überwiegend nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind“, berichtet Thomas Franke, Leiter der Anlage KKP 2. „Dazu gehören Routinearbeiten aber auch mehrere Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten, wie beispielsweise eine Inspektion an einer der vier Hauptkühlmittelpumpen oder die Druckprüfung, die an zwei der vier Dampferzeuger durchgeführt wird. Außerdem wird eine der sechs Hauptkühlwasserstraßen inspiziert und an einer von sechs Hauptkühlwasserpumpen wird der Pumpenläufer ausgetauscht. Die Motoren von vier der acht Notstromaggregate werden einer Wartung unterzogen. Zudem wird ein im vergangenen Jahr ausgetauschter und vom Hersteller erneuerter Transformator in dieser Revision wieder eingebaut. Der Trafo wurde vor wenigen Tagen auf dem Schienenweg vom Herstellerwerk in Nürnberg nach Philippsburg gebracht. Und schließlich findet eine umfangreiche Inspektion des Generators statt.“ Rund 800 zusätzliche Fachkräfte von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützen die umfangreichen Revisionsarbeiten.

Die Revisionsarbeiten finden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und werden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2014 über zehn Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block 2 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor und hat dazu erste Anträge gestellt. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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