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Kernkraftwerk Philippsburg: Block 2 nach Revision wieder am Netz

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Karlsruhe. Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) ist nach Abschluss der Jahresrevision seit den frühen Morgenstunden (Freitag, 24. Juli 2015) wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt.

„Bei der diesjährigen Revision von KKP 2 haben wir erneut in das hohe Sicherheitsniveau unserer Anlage investiert. Mit den erfolgreich abgeschlossenen Tätigkeiten stellen wir sicher, dass die Anlage auf dem aktuellen Stand der Technik ist“, erklärt Christoph Heil, der für den Leistungsbetrieb zuständige Geschäftsführer der EnBW Kernkraft GmbH. „Die Kernkraftwerke Philippsburg 2 und Neckarwestheim II sind weiterhin ein wichtiger Bestandteil der stabilen Stromversorgung in Baden-Württemberg. Beide Produktionsanlagen haben im Jahr 2014 zusammen über 21,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das entspricht rund einem Drittel des gesamten Stromverbrauchs in unserem Bundesland. Die Anlagen bieten die Flexibilität, die für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stromnetz benötigt wird, weil sie Produktionsschwankungen von Wind- und Solaranlagen ausgleichen können.“

Umfangreiche Revisionsarbeiten erfolgreich umgesetzt

„Mit dem Verlauf der diesjährigen Revision sind wir sehr zu frieden. Alle geplanten Tätigkeiten haben wir erfolgreich umgesetzt. Die Zusammenarbeit der internen und externen Mitarbeiter hat sehr gut funktioniert. Ingesamt haben wir rund 4.600 einzelne Tätigkeiten erledigt, die überwiegend nur bei abgeschalteter Anlage möglich sind“, berichtet Thomas Franke, Leiter der Anlage KKP 2. „Dazu gehörten Routinearbeiten aber auch mehrere Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten, wie beispielsweise eine Inspektion an einer der vier Hauptkühlmittelpumpen und die Druckprüfung, die an zwei der vier Dampferzeuger durchgeführt wurde. Außerdem wurde eine der sechs Hauptkühlwasserstraßen inspiziert und an einer von sechs Hauptkühlwasserpumpen wurde der Pumpenläufer ausgetauscht. Die Motoren von vier der acht Notstromaggregate wurden einer Wartung unterzogen. Zudem wurde ein im vergangenen Jahr ausgetauschter und vom Hersteller erneuerter Transformator in dieser Revision wieder eingebaut. Und schließlich fand eine umfangreiche Inspektion des Generators statt.“ Rund 800 zusätzliche Fachkräfte von Hersteller- und Spezialfirmen haben die umfangreichen Revisionsarbeiten unterstützt.

Die Revisionsarbeiten fanden unter der Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt und wurden im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV und der KeTAG (Kerntechnik-Gutachterarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg) begleitet. Nach der Abnahme der Arbeiten stimmte das Ministerium dem Wiederanfahren der Anlage zu.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2014 über zehn Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block 2 von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Die EnKK steht für Sicherheit bei Betrieb und Nachbetrieb sowie bei Stilllegung und Abbau der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg. In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Den Rückbau dieser abgeschalteten Anlagen bereitet die EnKK derzeit vor und hat dazu erste Anträge gestellt. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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