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1364209200000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Befunde an Armaturen der Chemikaliendosierung

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Im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde bei einer Inspektion von Systemen zur Chemikaliendosierung an 13 Armaturen das Fehlen von Anschlagmuttern festgestellt. Durch das Fehlen der Muttern wurde der Schließvorgang der Armaturen nicht wie vorgesehen begrenzt. Das führte an zwei Armaturen zu einer Einschränkung ihrer Schließfunktion. Die Systeme zur Chemikaliendosierung sind Teil der Abwasseraufbereitung innerhalb des Kontrollbereichs der Anlage. Die Abwasseraufbereitung war durch die Funktionseinschränkung der beiden Armaturen nicht beeinträchtigt.

Die fehlenden Anschlagmuttern wurden montiert und der ordnungsgemäße Zustand der Armaturen wieder hergestellt. Darüber hinaus wurde vorsorglich ein Programm zur Prüfung vergleichbarer Armaturen gestartet.

Die Befunde haben keine sicherheitstechnische Bedeutung, können jedoch aufgrund ihrer Systematik als meldepflichtig eingestuft werden. Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat die Befunde fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und sie vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Das Ereignis liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Die Befunde hatten keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2012 rund elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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