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1303367220000 | Meldepflichtiges Ereignis

KKP 2: Fehlerhaftes Öffnen eines Ventils

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Im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) wurde bei einer regelmäßigen Prüfung ein Ventil einer Leitung des Nachkühlsystems, die aus einem von vier Flutbehältern zum Sumpf des Reaktorgebäudes führt, zu weit geöffnet. Deswegen dauerte das Schließen beim nächsten Prüfungsschritt entsprechend länger. Da ein davor angeordnetes Ventil zeitgleich automatisch geöffnet worden war, konnte über einen Zeitraum von etwa einer Minute Wasser aus dem Flutbehälter in den Sumpf gelangen. Infolgedessen sank der Füllstand des Flutbehälters kurzzeitig geringfügig,  unter den Grenzwert. Die Funktion war über die anderen drei redundanten Flutbehälter jederzeit gewährleistet.

Der Flutbehälter wurde unmittelbar wieder aufgefüllt.

Der Betreiber, die EnBW Kernkraft GmbH, hat das Ereignis fristgerecht der Aufsichtsbehörde gemeldet und es vorläufig in die Kategorien N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft. Es liegt damit unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Ereignissen in Kernkraftwerken (INES). Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, auf die Umgebung und auf den Betrieb der Anlage.

Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.468 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2010 rund zwölf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

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