KKP 2: Geringe Undichtigkeiten an Rohrleitungsstutzen beseitigt
Bei routinemäßig durchgeführten Druckproben während der Revision von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg entstanden zwei geringe Undichtigkeiten an Rohrleitungsstutzen des Nebenkühlwassersystems. Die betroffenen Rohrleitungsstutzen wurden ersetzt. Weitere Rohrleitungsstutzen werden vorsorglich ausgetauscht.
Das Nebenkühlwassersystem war für die Prüfungen außer Betrieb genommen worden. Das System enthält sowohl im Normalbetrieb als auch bei Prüfarbeiten Rheinwasser. Die Nebenkühlwasserversorgung war durch die Undichtigkeiten nicht beeinträchtigt. Während des Leistungsbetriebes vor der Revision bestanden keine Undichtigkeiten.
Der Betreiber, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, stuft den Befund als meldepflichtig ein und ordnet ihn vorläufig der Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) zu. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen, die Anlage oder die Umgebung.
Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.458 Megawatt. Die Anlage ging 1984 in Betrieb und hat im Jahr 2005 knapp elfeinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.