KKP1: Befund am Reaktordruckbehälter
Im Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg hat die permanente Schallüberwachung des Reaktordruckbehälters (RDB) Anzeichen für ein loses Teil im Bereich der Zwangsumwälzpumpen gemessen. Eine erste Bewertung hat ergeben, dass der Vorgang keine sicherheitstechnische Bedeutung hat. Eine Beeinträchtigung des Anlagenbetriebs liegt nicht vor. Um die Ursache des Vorgangs zu klären, hat sich der Betreiber, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, sicherheitsgerichtet und vorsorglich dafür entschieden, die Anlage am Wochenende abzufahren.
Der Betreiber stuft das Geschehen als meldepflichtig ein und ordnet es vorläufig in Kategorie N (Normalmeldung) und INES 0 (keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung) ein. Das Ereignis hatte keine Auswirkungen auf Personen oder die Umgebung.
Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg ist ein Siedewasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 926 Megawatt. Die Anlage ging 1979 in Betrieb und hat im Jahr 2004 über sechseinhalb Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.