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Neue Technik im EnBW-Umspannwerk Oberjettingen

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EnBW Transportnetze AG trifft Maßnahmen zur Stabilisierung der Netzspannung

Oberjettingen. Für fünf Millionen Euro hat die EnBW Transportnetze AG ihr Umspannwerk in Oberjettingen aufgerüstet. Eingebaut wurde eine so genannte Blindleistungskompensationsanlage, die aus einem zuschaltbaren Kondensator und einer Filteranlage zur Dämpfung von Oberschwingungen besteht. Die Maßnahme dient der Stabilisierung der elektrischen Spannung im Höchstspannungsnetz, das den Strom mit bis zu 380.000 Volt über weite Strecken transportiert. Die EnBW hat damit erstmalig eine solche Blindleistungskompensationsanlage in ihrem Transportnetz angeschlossen und dieser Tage in Betrieb genommen; weitere sollen folgen. In ganz Deutschland gibt es derzeit in dieser Spannungsebene nur vier solcher Anlagen.

Elektrische Leistung besteht aus Wirkleistung und Blindleistung. Während Wirkleistung in ei-nem elektrischen Verbraucher in physikalische Arbeit umgewandelt und somit effektiv genutzt werden kann, ist hingegen Blindleistung allein für die Stabilität der Netzspannung bei Stromfluss im Netz notwendig. Diese Energie kann nicht weiter genutzt werden, belastet aber zusätzlich die Leitungen.

Durch die steigenden Stromtransite und der dadurch verbundenen höheren Netzauslastung wird dieser Effekt verstärkt. Dadurch verschlechtert sich die Spannungsstabilität. Der neue Kondensator, der jetzt im Umspannwerk Oberjettingen eingebaut wurde, wirkt dem entgegen. Ohne den Kondensator hätten aus Gründen der Spannungsstabilität neue Leitungen zugebaut werden müssen. Auch muss die entsprechende Blindleistung nicht mehr zusätzlich in den Kraftwerken erzeugt werden, sondern wird lokal dort bereitgestellt, wo sie benötigt wird. Der Kondensator schont somit die Umwelt.

Die Notwendigkeit für diese Baumaßnahme ist insbesondere eine Folge der Liberalisierung des Strommarkts sowie des rasanten Ausbaus der Windenergie im Norden Deutschlands. Dadurch haben die Energieflüsse nicht nur innerhalb Deutschlands sondern europaweit deutlich zugenommen. Deshalb muss die Übertragungskapazität des Höchstspannungsnetzes angepasst und auf die zukünftigen Anforderungen ausgerichtet werden. Denn die EnBW Transportnetze AG ist als Eigentümer und Betreiber des 220.000- und 380.000-Volt-Netzes gesetzlich verpflichtet, ihr Übertragungsnetz für den weiträumigen Stromtransport jedermann zur Verfügung zu stellen und fortwährend an den erwarteten Bedarf anzupassen. Vor allem durch den Zubau von Windkraftanlagen im nördlichen Teil von Deutschland auf eine installierte Leistung von derzeit rund 24 000 Megawatt stößt die Übertragungskapazität zeitweise an ihre Grenzen. Die im Norden erzeugten Kilowattstunden werden zu den Verbrauchsschwerpunkten im Süden Deutschlands und damit auch insbesondere über das baden-württembergische Übertragungsnetz transportiert.

Pressekontakt:
Jörg Busse
Schelmenwasenstraße 15
70174 Stuttgart
Telefon: 0711 289-88235
Telefax: 0711 289-52143
j.busse@enbw.com
www.enbw.com

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