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Neues Bauteil heizt dem Kraftwerk Altbach/Deizisau ein und macht die umweltschonende Produktion von Wärme und Strom noch effizienter

EnBW investiert rund eine Million Euro in neue Anlagentechnik
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Der 52-Tonnen schwere Koloss wird langsam in die Senkrechte gebracht und durch die zweite Bodenöffnung an seinen Platz gehievt

Altbach. Das Steinkohlekraftwerk in Altbach/Deizisau setzt mit der gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme auf umweltschonende Energieerzeugung für die Region. Damit diese zukünftig noch effizienter gestaltet werden kann, investiert die EnBW rund eine Million Euro in die Technik der Anlage. Ein neuer Heizvorwärmer sorgt im Heizkraftwerk 2 (HKW 2) dafür, dass die Fernwärmeerzeugung ressourcenschonender erzeugt wird und das Kraftwerk gleichzeitig eine höhere elektrische Leistung erbringen kann.

Das neue Anlagenbauteil hat mit einem Gewicht von 52 Tonnen, einer Länge von zwölfeinhalb Metern sowie einem Durchmesser von rund zwei Metern zwanzig beeindruckende Dimensionen. In dem Stahlbehälter befinden sich über 42 Kilometer Rohrleitungen, in denen das Wasser für die Fernwärmeproduktion erhitzt wird. Sie sind 18 Millimeter im Durchmesser und dicht gepackt jeweils u-förmig eingebracht. Bei den Mitarbeitern im Kraftwerk war höchste Präzision gefragt, um den Koloss millimetergenau im Maschinenhaus zu platzieren. Schon beim Einfahren durch das Tor des Kraftwerksgebäudes ging es am vergangenen Dienstag um jeden Zentimeter. Erst dort hob der Lastenkran den Behälter vom Lastwagen und zog ihn waagrecht durch die Ladeöffnung auf 13,5 Meter in die Maschinenhalle. Langsam wurde der Heizvorwärmer von den Kraftwerksmitarbeitern in die Senkrechte gebracht, um ihn durch eine weitere Bodenöffnung an seinen Platz zu hieven und passgenau, mit den am Behälter angebrachten Pratzen, an den vorgesehenen Befestigungsplatten einzuhängen.

Im Heizvorwärmer heizt der heiße Dampf, der auch die Turbinenläufer zur Stromproduktion antreibt, das Fernwärmewasser auf dem Weg durch die Rohrleitungen block- und fernwärmelastabhängig bis auf 125 Grad Celsius. Die Fernwärme wird in Industriebetrieben als Prozesswärme genutzt und zur Heizungs- und Warmwasserbereitung in Gebäuden eingesetzt. Während bislang der Dampf zur Erhitzung des Fernwärmewassers ausschließlich nach dem Mitteldruckteil aus der Turbinenanlage ausgeleitet wurde, verwendet der neue Heizvorwärmer heißen Dampf aus dem Niederdruckbereich. Hier hat der Dampf schon mehr Arbeit für die Stromproduktion geleistet. Bei gleichem Kohleeinsatz und gleichbleibender Fernwärmeleistung können nun bis ca. vier Megawatt mehr elektrische Leistung erzeugt werden.

Das Heizkraftwerk Altbach/Deizisau arbeitet in Kraft-Wärme-Koppelung, d.h. es produziert Strom und Wärme gleichzeitig und ist dadurch besonders umweltschonend. Zur Wärmeverteilung betreibt die EnBW im Raum Stuttgart ein über 250 Kilometer langes Fernwärmenetz von Plochingen über Altbach, Deizisau und Esslingen bis hin nach Stuttgart. Es ist das größte Fernwärmenetz der EnBW und versorgt rund 25.000 Haushalte, 1.300 Unternehmen und 300 städtische Gebäude mit umweltschonender Fernwärme.

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Bild 1 - Der 52-Tonnen schwere Koloss wird langsam in die Senkrechte gebracht und durch die zweite Bodenöffnung an seinen Platz gehievt
Bild 2 - Der Heizvorwärmer wird in die Maschinenhalle des Kraftwerks gezogen
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Dagmar Jordan
Pressesprecherin
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