PROKON-Angebot: EnBW schließt mit Veranstaltung in Stuttgart bundesweite Informationsreihe ab
Stuttgart. Mit der sechsten Informationsveranstaltung in Stuttgart hat die EnBW ihre bundesweit angelegte Informationsreihe zum EnBW-Angebot für PROKON eine Woche vor der Gläubigerversammlung abgeschlossen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen in Ulm, Berlin, Hamburg, Karlsruhe, Köln und heute in Stuttgart standen Informationsangebote für PROKON-Gläubiger zu Insolvenzverfahren, den vom Insolvenzverwalter entwickelten alternativen Fortführungsmodellen sowie den Argumenten für das EnBW-Angebot. Mehrere hundert Genussrechtsinhaber haben davon insgesamt Gebrauch gemacht.
„Wir sind mit dem Ziel angetreten, offen und transparent über die zur Auswahl stehenden Modelle zu informieren. Bei allen Informationsveranstaltungen wurde deutlich, dass dieses doch sehr komplexe Verfahren viele Fragen bei den Gläubigern aufgeworfen hat. In den vergangenen Wochen haben wir viele gute und intensive Gespräche geführt. “, resümiert Dirk Güsewell, Leiter Erzeugung/Portfolioentwicklung und bei EnBW für das Angebot zum Erwerb von PROKON verantwortlich.
Die Veranstaltung in Stuttgart stand unter dem besonderen Vorzeichen einer kurzfristigen Anpassung des Genossenschafts-Insolvenzplans. Wegen regulatorischer Veränderungen in Finnland musste der Insolvenzverwalter eine Wertberichtigung für diese Fortführungsvariante vornehmen.
„Schon jetzt erreichen uns zahlreiche Anfragen, ob dies auch Auswirkungen für die Insolvenzquote im EnBW-Modell hätte. Die klare Antwort lautet: Nein. Wir stehen zu unserem Angebot, PROKON für 550 Millionen Euro erwerben zu wollen. Damit ändert sich an der Quote von 52,2 Prozent im EnBW-Angebot für die Gläubiger nichts“, so Dirk Güsewell. „Die vorgenommene Wertberichtigung verdeutlicht, dass Investoren im Genossenschaftsmodell auch an Risiken der Unternehmensentwicklung beteiligt sind.“