Rückbau im Dialog: EnBW Kernkraft GmbH lädt ein zu Bürgerdialog-Veranstaltungen in Philippsburg und Neckarwestheim
Karlsruhe. Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) lädt für Anfang März zu Bürgerdialog-Veranstaltungen in Philippsburg und Neckarwestheim ein. Erläutert wird dabei insbesondere die geplante Errichtung von Rückbau-Infrastruktur in Form von Reststoffbearbeitungszentren und Standort-Abfalllagern an den Standorten. In Neckarwestheim gibt es darüber hinaus Informationen zu den Überlegungen, Brennelemente aus Obrigheim in Neckarwestheim einzulagern.
„Mit den Bürgerdialog-Veranstaltungen setzen wir unsere kontinuierliche Kommunikation zum Rückbau fort“, erklärt Jörg Michels, Vorsitzender der EnKK-Geschäftsführung. „Zuletzt hatten wir im November 2014 Info-Tage für die Bevölkerung durchgeführt, im Januar 2015 wurden Informationsbroschüren an die Haushalte der Standort-Regionen verteilt und im Februar ausführliche Präsentationsunterlagen im Internet veröffentlicht. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind nun herzlich eingeladen, an den Dialogveranstaltungen teilzunehmen und sich mit ihren Fragen und Anmerkungen einzubringen.“
Hier die Eckdaten der Bürgerdialog-Veranstaltungen:
Bürgerdialog zum Rückbau des Kernkraftwerks Philippsburg
Dienstag, 3. März 2015, 18 Uhr
Festhalle Philippsburg
Udenheimer Straße 3
76661 Philippsburg
Bürgerdialog zum Rückbau des Kernkraftwerks Neckarwestheim
Donnerstag, 5. März 2015, 18 Uhr
Reblandhalle Neckarwestheim
Reblandstraße 31
74382 Neckarwestheim
Anträge zu einzelnen Rückbau-Vorhaben sind gestellt
Im Mai 2013 hatte die EnKK Stilllegungs- und 1. Abbaugenehmigungen für den Block 1 in Philippsburg (KKP 1) und Block I in Neckarwestheim (GKN I) beim baden-württembergischen Umweltministerium beantragt und in der Folgezeit weitere Detailunterlagen eingereicht. Zu diesen Anträgen führt das Ministerium Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren durch und hat die Bevölkerung an den Standorten bereits darüber informiert, wie sie sich einbringen kann.
Für die Schaffung von Rückbau-Infrastruktur – also konkret für Bau und Betrieb von Reststoffbearbeitungszentren und Standort-Abfalllagern – jeweils auf dem Kraftwerksgelände von KKP und GKN hat die EnKK im ersten Halbjahr 2014 die erforderlichen Anträge gestellt. Die Anträge zum Umgang mit radioaktiven Stoffen wurden beim Umweltministerium in Baden-Württemberg eingereicht, die Bauanträge bearbeiten die jeweiligen Landratsämter.
Um mit den zuständigen Behörden vertiefende Gespräche über die Machbarkeit der Verlagerung von Brennelementen aus Obrigheim nach Neckarwestheim führen zu können, wurde im Dezember 2013 eine Änderung der Aufbewahrungsgenehmigung für das Zwischenlager des GKN beantragt und im März 2014 eine Transportgenehmigung für die Brennelemente.
EnBW Kernkraft GmbH begleitet den Rückbau mit zahlreichen Kommunikationsangeboten
Seit der endgültigen Abschaltung von KKP 1 und GKN I hat die EnKK bereits bei zahlreichen Anlässen über ihre Vorgehensweise beim Rückbau informiert und für Transparenz gesorgt. So hat die EnKK in vielen öffentlichen Gemeinderatssitzungen und in den örtlichen Infokommissionen über die Rückbau-Vorhaben berichtet, den Medien Informationen für ihre Berichterstattung zur Verfügung gestellt und in den Jahren 2013 und 2014 jeweils Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung durchgeführt – zuletzt im November 2014 in Neckarwestheim und in Philippsburg. Im Januar 2015 hat die EnKK Informationsbroschüren an die Haushalte der beiden Standort-Regionen verteilt und im Februar – mit Blick auf die Bürgerdialog-Veranstaltungen – vorab ausführliche Präsentationsunterlagen im Internet veröffentlicht.
Informationen rund um den Rückbau der EnBW-Kernkraftwerke sind unter der Adresse www.enbw.com/kernkraft zu finden.