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Spatenstich für das Wasserkraftwerk Esslingen mit Umweltministerin Tanja Gönner und Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger

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EnBW und Neckar AG bauen die letzte Staustufe am Neckar bis 2010 aus

Stuttgart/Esslingen. Die EnBW Kraftwerke AG und die Neckar AG haben heute mit einem feierlichen Spatenstich in Anwesenheit von Umweltministerin Tanja Gönner, dem Esslinger Oberbürgermeister, Dr. Jürgen Zieger, und dem Leitenden Baudirektor des Wasser- und Schifffahrtsamts Stuttgart, Walter Braun, den Bau des Wasserkraftwerks Esslingen begonnen. „Der heutige Tag ist ein historisches Datum für uns, weil mit dem Bau des Wasserkraftwerks Esslingen nach über 90 Jahren dann jede Staustufe am Neckar mit einem Wasserkraftwerk ausgerüstet sein wird“, so Dr. Nicolaus Römer, Leiter Wasserkraft der EnBW Kraftwerke AG und Vorstand der Neckar AG.

Umweltministerin Tanja Gönner erklärte: „Mit dem heutigen Spatenstich kommen wir ein weiteres und wichtiges Stück voran, die noch vorhandenen Potenziale der Wasserkraft im Land zu erschließen.“ Über die Hälfte des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms im Land werde über Wasserkraftanlagen erzeugt. Die Wasserkraft sei damit in Baden-Württemberg die tragende Säule einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Energieversorgung, betonte Gönner.

Dr. Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand der EnBW Energie Baden Württemberg AG, hob hervor: „Die Wasserkraft ist in der Stromerzeugung das historische Rückgrat der EnBW. Baden-Württemberg kann in der Stromerzeugung nicht auf heimische Rohstoffe zurückgreifen. Die Nutzung der Wasserkraft war also für die Vorgängerunternehmen der heutigen EnBW der entscheidende Faktor für ein unternehmerisch erfolgreiches und wachstumsorientiertes Wirtschaften. Und auch heute nutzen wir die Wasserkraft und bauen sie weiter aus, nicht nur hier in Esslingen. Insgesamt stammen rund 10 Prozent der Energieerzeugung bei der EnBW aus Wasserkraft, genauer aus 66 Wasserkraftwerken aller Größenordnungen. Mit dem heutigen Spatenstich geben wir den Start frei für das 27. Wasserkraftwerk am Neckar und das 67. der EnBW.“

Esslingens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger betonte: „Die Stadt Esslingen hat sich im Rahmen ihrer aktuellen Klimaschutzstrategie das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß im Stadtgebiet bis 2020 um 25% zu reduzieren. Eine große Rolle spielt dabei der verstärkte Einsatz von regenerativer Energie. Die Stadt unternimmt in diesem Bereich eigene Anstrengungen. Gleichzeitig sucht und unterstützt sie auch Partner, die in die Erzeugung regenerativer Energie investieren. Mit dem Bau dieses Wasserkraftwerks steigt der Anteil erneuerbarer Energie am Tarifstromabsatz (Haushalte) auf 14,5% (bezogen auf den Gesamtstromabsatz sind es 2,9 %).“

Walter Braun, Leitender Baudirektor des Wasser- und Schifffahrtsamts Stuttgart, sagte: „Die Staustufe Esslingen mit dem Wehr Esslingen gehört in das Ausbauprogramm des Bundes zur Verlängerung der Schleusen auf die Nutzung mit den Schiffsgrößen der Zukunft. In diesem Zusammenhang begrüßt es das Wasser- und Schifffahrtsamt, dass im unmittelbarem Zusammenwirken mit dem Neubau des Wasserkraftwerks die letzte Staustufe am schiffbaren Neckar auch ein Kraftwerk zur Nutzung der regenerativen Wasserkraft bekommt. Mit dem Betrieb des Kraftwerks verbindet sich auch eine Vergleichmäßigung der Wasserführung und eine erhebliche Reduzierung der erforderlichen Wehrbewegungen.“

Mit einer Investitionssumme von 5,2 Millionen Euro realisieren die EnBW Kraftwerke AG und die Neckar AG, ein 82-prozentiges Tochterunternehmen der EnBW Kraftwerke AG, ein neues Laufwasserkraftwerk auf dem Hechtkopf in Esslingen. Mit einer Leistung von 1,25 Megawatt und einer jährlichen Stromproduktion von 7,1 Gigawattstunden können ca. 2.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Mit dem Bau des Wasserkraftwerks wird auch die letzte Staustufe am Neckar mit Turbinen ausgerüstet. Die Bauzeit der neuen Kraftwerksanlage beträgt annähernd zwei Jahre. Eingerahmt von der Wehranlage im Neckar auf der einen und dem historischen Brückenhaus über dem Hammerkanal auf der anderen Seite wird das Wasserkraftwerk Ende 2010 auf dem Hechtkopf seinen Betrieb aufnehmen. Der Hechtkopf wird zu Abschluss der Baumaßnahmen wieder begrünt, der zur Bauzeit gesperrte Fuß- und Radweg wiederhergestellt. Betreiber des fertigen Wasserkraftwerks ist dann wie für die bereits bestehenden 26 Laufwasserkraftwerke am schiffbaren Neckar die Neckar AG. Planung und Bau führt die EnBW Kraftwerke AG im Auftrag der Neckar AG durch.

Die Wasserkraft gilt im Stromerzeugungsmix auf Grund ihrer hohen Ausnutzungsdauer, Zuverlässigkeit und Regelbarkeit als wichtigste regenerative Stromerzeugungsquelle. Die EnBW setzt schon lange auf diese Form der regenerativen Energieerzeugung. Durch Investitionen in die Wasserkraft und andere regenerative Energiequellen trägt die EnBW zu einer umwelt- und Ressourcen schonenden, zuverlässigen und kundenorientierten Energieversorgung bei. Auch in Zukunft wird die Wasserkraft als wichtige heimische regenerative Energiequelle auf Grund ihrer Vorzüge eine besondere Rolle bei der EnBW spielen. Daher ist es das Ziel der EnBW, die vorhandenen Wasserkraftwerke mit ihrem Erzeugungspotenzial einerseits optimal zu erhalten und andererseits diese sowie eventuell auch neue Standorte - soweit möglich – auf- und auszubauen.

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