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Tauberbischofsheim geht ein Licht auf

Große Spendenbereitschaft – Stadtkirche St. Martin wird ab kommenden Sonntag erleuchtet
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Kirche St. Martin in Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim. Schon in wenigen Tagen wird der Kirchturm der Stadtkirche St. Martin die Stadtkulisse zum Strahlen bringen. Vor rund einem Jahr hatte die Bürgerstiftung Tauberbischofsheim dazu aufgerufen, unter dem Motto „Ein Licht für St. Martin“ für die Beleuchtung des Kirchturms zu spenden. Jetzt steht das Projekt kurz vor seinem Abschluss. Mitte Dezember soll das Beleuchtungskonzept erstmals in den Abendstunden getestet werden. Die offizielle Illuminierung zusammen mit den Spendern ist am Sonntag, 13. Dezember, gegen 16.45 Uhr geplant.

„Wir sind beeindruckt von der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung“, freut sich der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Bürgermeister Wolfgang Vockel. 48.050 Euro sind im vergangenen Jahr zusammengekommen, um den Kirchturm künftig auch nachts ins rechte Licht zu rücken. „Mit jedem einzelnen Euro haben die Bürgerinnen und Bürger gezeigt, dass ihnen dieses Wahrzeichen Tauberbischofsheims am Herzen liegt“, so Vockel. Bis zu einem Betrag von 20.000 Euro hatte die Bürgerstiftung pro gespendeten Euro einen weiteren Euro dazugegeben. Der Restbetrag finanziert sich aus Mitteln der Bürgerstiftung.

Betreut und umgesetzt wurde das Projekt vom städtischen Tiefbauamt zusammen mit der EnBW und ihrer Tochtergesellschaft Netze BW. Dabei wurden viele Fragen der komplexen Aufgabenstellung in Zusammenarbeit mit STUDIO DL, einem Spezialisten für die Beleuchtungsplanung bei Gebäuden, Plätzen und Straßen, mithilfe einer computergestützten dreidimensionalen Darstellung (3-D-Visualisierung) - quasi vom Schreibtisch aus geklärt.

Die Realisierung erwies sich als anspruchsvoll: Mit der Stadtkirche musste ein hohes Gebäude mit Haupt- und Seitenschiffen von vier unterschiedlichen Seiten angestrahlt werden, das teilweise eng umbaut ist. Die mitunter steilen Anstrahlwinkel von den Befestigungspunkten der Strahler bargen die Gefahr eines ungewollten Schattenwurfs an der Fassade. Den Brutstätten der Turmfalken musste genauso Rechnung getragen werden wie der Vermeidung einer „Lichtverschmutzung“, der so genannten Abstrahlung von Licht in die Atmosphäre, und das bei möglichst niedrigen Betriebskosten.

Die schwierigen örtlichen Verhältnisse konnten berücksichtigt und ein zugleich harmonisches, energie-sparendes und umweltverträgliches Gesamtkonzept erarbeitet werden. Im Gegensatz zu früher üblichen Strahlern mit mehreren hundert oder sogar tausend Watt Leistung (pro Strahler!) kamen in Tauberbischofsheim unter sorgfältiger Auswahl der Lichtfarben und Streuwinkel 23 zeitgemäße LED-Strahler mit in Summe lediglich 955 Watt zum Einsatz. Gekoppelt mit der Halbnachtschaltung der Straßenbeleuchtung wird die Beleuchtung des Turms zwischen 23.30 und 6 Uhr ganz abgeschaltet, so dass der Gesamtstromverbrauch bei unter 2.000 Kilowattstunden im Jahr liegt. Zum Vergleich: Der deutsche Durchschnittshaushalt benötigt im Jahr ca. 3.500 Kilowattstunden.

Das inzwischen fast fertiggestellte Projekt spricht für sich und kann als Weihnachtsgeschenk der Bürger an ihre Stadtkirche verstanden werden. Denn ohne die Bürgerstiftung und die Spender, denen ein ganz besonderer Dank gilt, sowie die Kirchengemeinde und allen anderen Unterstützer würde der Turm der St. Martinskirche nachts wie gehabt aus dem Stadtbild verschwinden.

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