Telefax: Mobil: Telefon: Schließen Bild herunterladen nach oben Drucken
1343200560000 | Pressemitteilung

Wasserpreis erhöht sich in Stuttgart

Nach mehr als fünf Jahren
Bild herunterladen
Gestiegene Kosten für Preisanpassung maßgeblich – Wert des Wassergeschäfts ändert sich nicht

Stuttgart. Mehr als fünf Jahre konnte die EnBW die Trinkwasserpreise in Stuttgart stabil halten. Zum 1. August 2012 steigen nun der Mengen- und Bereitstellungspreis der „Allgemeinen Tarife für die Versorgung mit Wasser“ jeweils um 9,3 Prozent. Bei einem 4-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern Wasser entspricht der Mehraufwand rund 3 Euro (brutto) im Monat. Die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit einer Preisanpassung ergibt sich unabhängig vom Kalkulationsschema.

Maßgebliche Gründe für die Preiserhöhung sind gestiegene Kosten: Dazu zählen insbesondere die Kosten für den Wasserbezug, die zwischen 2008 und 2011 allein um 2,2 Millionen Euro pro Jahr und damit um 11,5 Prozent gestiegen sind, sowie die Personalkosten. Bei gleichzeitig rückläufigem Verbrauch um insgesamt 2,0 Millionen Kubikmeter (entsprechend 5%) muss weiterhin eine komplexe Infrastruktur aufrechterhalten werden. In den vergangenen Jahren hat die EnBW mehr als 50 Millionen Euro in Erneuerung und Instandhaltung des technisch anspruchsvollen Stuttgarter Wassernetzes investiert.

Seit der Übernahme des Wassernetzes durch die EnBW im Jahr 2003 ist dies erst die dritte Preisanpassung. Die letzte Erhöhung erfolgte im Mai 2007 und liegt damit über fünf Jahre zurück.

Im Vorfeld der Preisanpassung wurden der Landeshauptstadt Stuttgart die relevanten aktuellen Unterlagen zur Kalkulation zugesandt. Die Landeshauptstadt kennt zudem die Unterdeckungen der vergangenen Jahre.

Grundlage der Preisanpassung ist wie schon bei den Preisanpassungen 2003 und zuletzt 2007 im Grundsatz eine kostenbasierte Kalkulation. Dabei werden der Betriebsaufwand sowie kalkulatorische Kosten wie Abschreibungen und Zinsen berücksichtigt. Diese Methodik entspricht der betriebswirtschaftlichen Praxis und wird nach Kenntnis der EnBW so auch durch die Landeshauptstadt Stuttgart angewendet, beispielsweise beim Abwassernetz.

Die aktuelle Kalkulation unterscheidet sich von den vormaligen jedoch an zwei Stellen:

  • Die Wertbasis innerhalb der kalkulatorischen Kosten wurde aufgrund der aktuellen Wertermittlung aus dem Jahr 2011 für das Stuttgarter Wassernetz aktualisiert. Basis hierfür bildet die Sachzeitwertmethode, bei der in 2010 eine Art Inventur vorgenommen wurde, begleitet von unabhängigen Wirtschaftsprüfern. Im Rahmen der sogenannten Durchschnittswertmethoden wurden im Übrigen nur 50% der kalkulatorischen Wertbasis für die Verzinsung angesetzt und über die Zeit verstetigt. Dies kommt den Verbrauchern preissenkend zu Gute.
  • Als Folge der aktualisierten Wertbasis wurde der Instandhaltungsaufwand rechnerisch reduziert, weil anteilig nun schon kalkulatorisch bei den Investitionen berücksichtigt. Die Erhöhung der kalkulatorischen Kosten ist zu einem hohen Anteil hierdurch erklärbar.

Diese zwei Punkte haben jedoch keine Auswirkungen auf die Preiserhöhung, denn die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit einer Preisanpassung ergibt sich unabhängig vom verwendeten Kalkulationsschema. Sowohl die aktuelle Kalkulation wie auch die - von der Stadt Stuttgart in der Vergangenheit akzeptierte - vormalige Kalkulation rechtfertigen betriebswirtschaftlich die Preiserhöhung nicht nur in voller Höhe, sondern hätten sogar eine größere Preiserhöhung nahegelegt.

Der Wert des Wassergeschäfts ändert sich übrigens durch die aktuelle Kalkulation aus Sicht der EnBW grundsätzlich nicht.

Telefax: Mobil: Telefon:
Telefax: Mobil: Telefon:
Unternehmenskommunikation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Video anzeigen
YouTube Video anzeigen?

Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise von YouTube.

Das könnte Sie auch interessieren