Wettbewerbsbehörde billigt Gründung der EnSO Energie Sachsen Ost GmbH
Karlsruhe. Die Kartellrechtsbehörde der Europäischen Union hat der geplanten Gründung der EnSO Energie Sachsen Ost GmbH wettbewerbsrechtlich zugestimmt. Unter Führung der GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, wird nun die Gründung der EnSO vorbereitet. Die EnSO ist eine Beteiligungsgesellschaft, in der kommunale und private Anteilseigner ihre Anteile an der ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG und an der Gasversorgung Sachsen Ost GmbH (GASO) bündeln. Gesellschafter der EnSO werden die GESO mit 50,3%, die ThüBet AG (Thüga/Eon) mit 14,5 % sowie die KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft an der ESAG und der Zweckverband Gasversorgung Sachsen Ost mit zusammen 35,2 %. Demnach wird die EnSO künftig 68,9 % der Anteile an der ESAG, die HEW (Vattenfall Europe AG) 29,1 Prozent und kommunale Einzelaktionäre 2 Prozent halten. Die Anteile an der GASO werden vollständig bei der EnSO liegen.
"Durch die Bündelung der Anteile in der EnSO ist der Weg nun frei, die Geschäftsfelder der einzelnen Unternehmen sinnvoll zu einem umfassenden Portfolio von Strom, Gas, Wärme und Wasser zu bündeln. Wir versprechen uns davon nicht nur Vorteile für die Kunden in Sachsen, sondern auch Synergien, Einsparpotenziale und Wettbewerbsvorteile für die Unternehmen. Mit der EnSO wird zudem die Marktposition der EnBW in Sachsen gestärkt", so Dr. h.c. Detlef Schmidt, Vertriebs- und Marketing-Vorstand der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.
Der Umsatz der ESAG belief sich im Geschäftsjahr 2003 auf 555 Millionen Euro. Die GASO setzte im selben Zeitraum 294 Millionen Euro um.