Neu ist, dass der Standort über eine angeschlossene Toilette für die Ladenden verfügt. Damit schafft die EnBW weiteren Komfort für E-Mobilist*innen vor Ort. Die großflächige Überdachung des Ladeparks bietet Schutz vor Regen und Sonne. Gleichzeitig ist sie mit einer PV-Anlage ausgestattet, die den Park mit Energie versorgt und in das Stromnetz einspeist.
Direkt am Kamener Kreuz gelegen, fügt sich der Ladepark unmittelbar in das Fernstreckennetz der EnBW ein – und damit in die Reiseroute vieler Autofahrer*innen auf der A1 und A2 zwischen Nord- und Westdeutschland. Der Plan der EnBW für die Zukunft: Alle 40 bis 50 Kilometer soll es kleinere Parks, alle 200 Kilometer größere Ladeparks geben. Das bietet E-Mobilist*innen auf Fernstrecken die bestmögliche Ladeinfrastruktur.
Bis die ersten Bagger auf der Baustelle rollen, vergeht ein Großteil der gesamten Bearbeitungszeit eines Standortes. Der bis dato größte EnBW-Ladepark hat eine Bauzeit von zirka dreieinhalb Monaten – doch blickt man auf den gesamten Prozess von Standortidee bis zum ersten Ladevorgang, umfasst das einen Zeitraum von etwa zwei Jahren.
Im ersten Schritt des Bauprozesses finden dann die Tiefbauarbeiten statt. Der Ladepark in Kamen ist der größte, den die EnBW bislang gebaut hat. Das wird schon im ersten Schritt deutlich: Auf der Fläche von rund 3.000 Quadratmetern sind insgesamt fünf Doppel- und drei Einzeldachfundamente eingesetzt.
Die Größe des Ladeparks erfordert fünf Doppel- und drei Einzeldachfundamente, die im ersten Schritt bereits gesetzt sind. Sie sind für die Dachstützen, die im nächsten Schritt in die Fundamente gesetzt werden. Die Ladesäulen erhalten anschließend separate Fundamente.
Unmittelbar am Kamener Kreuz gelegen, können E-Mobilist*innen auf dem Weg zwischen dem Ruhrgebiet und dem Norden schnell und bequem ihr Fahrzeug laden. Das Kamener Kreuz verbindet die Bundesautobahnen A1 und A2 – damit wird der Ladepark zum Knotenpunkt für elektrisch Reisende und Pendler*innen in der Region und ganz Deutschland.
Im nächsten Schritt werden die Dachstützen in die Fundamente eingelassen, der Unterbau hergestellt und die Fläche mit versickerungsfähigem Belag gepflastert. Die EnBW vermeidet Asphalt, um die Fläche nicht vollständig zu versiegeln.
Auf die Dachstützen werden die Dächer gehoben, auf denen insgesamt 689 Photovoltaik-Module verbaut sind. Die EnBW gewinnt dadurch die Energie zum Betrieb des Ladeparks teilweise direkt durch das PV-Dach.
Das Dach schützt Fahrer*innen und E-Autos nicht nur vor Regen und Sonne: Auf dem Dach sind 689 Photovoltaik-Module verbaut, die eine maximale Leistung von 120 Kilowatt erreichen können. Damit wird die Energie zum Betrieb des Ladeparks in Teilen direkt durch das PV-Dach gewonnen.
Drei Trafo-Stationen sorgen dafür, dass die notwendige Mittelspannung auf 400 Volt Niederspannung transformiert wird. Erst dann können die Ladesäulen mit Strom versorgt werden. Produziert das PV-Dach Energie, die nicht vollständig verbraucht wird, wird diese über die Trafo-Stationen zurück ins Stromnetz eingespeist. Die drei Trafo-Stationen wiegen zusammen 120 Tonnen.
Die Grundfläche des Ladeparks sind rund 3.000 Quadratmeter. Ein Großteil der Fläche wird mit versickerungsfähigem Belag gepflastert. Das ist nachhaltiger, als den Boden zu asphaltieren und damit komplett zu versiegeln.
Im nächsten Schritt werden nach und nach die Ladesäulen auf ihre Fundamente gehoben. Die selbstreinigende Toilette wird aufgebaut und an das Abwasser angeschlossen. Um den Kund*innen noch mehr Komfort während der Ladezeit zu bieten, bietet die EnBW ein öffentliches WLAN vor Ort an und montiert zwischen den Ladesäulen insgesamt vier Sitzgruppen. Parallel werden Videokameras installiert, die für mehr Sicherheit am Standort sorgen.
Über das kostenlose, öffentliche WLAN lassen sich während einer Ladepause Mitteilungen checken, Mails beantworten und die aktuellen Nachrichten lesen. Einfach mit „EnBW mobility+“ verbinden und surfen.
Videokameras und eine Beleuchtung mit Bewegungssensoren am Dach sorgen für mehr Sicherheit – auch beim Laden in Dunkelheit.
Unter dem Dach sind vier Sitzgruppen angebracht, die einladen, Pause zu machen.
Erstmals gibt es direkt an einem EnBW-Ladepark zwei selbstreinigende Toiletten. Nutzer*innen bezahlen mit Münzgeld oder bequem mit der Karte.
Zuletzt werden die Bodenmarkierungen angebracht und anschließend 26 Ladesäulen angeschlossen – an das Stromnetz und anschließend an die Betriebssysteme der EnBW, sodass sie in der EnBW mobility+ App angezeigt werden und Kund*innen auf einen Blick sehen, wie viele Ladepunkte verfügbar sind. Am Schluss schalten wir für unsere Kund*innen das Licht ein: Die Leuchten am Dach sind mit Bewegungssensoren ausgestattet: Damit ist der Ladepark hell erleuchtet, wenn Kund*innen ihn bei Dunkelheit nutzen, gleichzeitig vermeidet die EnBW so Lichtverschmutzung und Stromverbrauch, sollte mal niemand vor Ort sein.
26 Ladesäulen der höchsten Leistungsklasse bilden den Kern des größten EnBW-Ladeparks. Alle Ladesäulen haben High Power Charging (HPC) Ladepunkte: E-Autos können hier bis zu 300 Kilowatt und damit in nur fünf Minuten Strom für bis zu 100 Kilometer Reichweite laden. Zusätzlich zu den 52 HPC-Ladepunkten gibt es jeweils zwei CHAdeMO-Anschlüsse sowie zwei Typ2-Stecker für AC-Laden. Alle Ladesäulen haben ein Kabelmanagementsystem, sodass die Kabelführung erleichtert wird.
Das EnBW HyperNetz umfasst mehr als 400.000 Ladepunkte in Europa. Über die EnBW mobility+ App kann man diese finden und zu einheitlichen Tarifen das E-Auto laden. Die EnBW betreibt als bester Elektromobilitätsanbieter das größte Schnellladenetz in Deutschland mit über 650 Schnellladestandorten. Täglich kommen neue Standorte dazu.