Wie sah dein bisheriger Karriereweg bei der EnBW aus?
Lena: Nach meinem Trainee-Programm war ich fünf Jahre im Vertrieb als Referentin der Vertriebsleitung tätig. In dieser Rolle habe ich an Sonderprojekten gearbeitet, inhaltlich bei strategischen Themen mitgewirkt und eng mit der Vertriebsleitung zusammengearbeitet, wobei mein Fokus auf Organisationsentwicklung und Change lag.
Anschließend habe ich dann 2,5 Jahre bei der Netze BW verbracht, zunächst als Referentin des Geschäftsführers für Kunden und Konzessionen und später als Teamleitung für Kundenerlebnisse und Kundenevents.
Seit Sommer 2022 bin ich im Bereich Erneuerbare Energien in der Erzeugung tätig. Erst als People Lead und mittlerweile seit zwei Jahren als People Cluster Lead. In dieser Rolle arbeite ich in verteilter Führung, was bedeutet, dass alles rund um Menschen und Organisation in meiner Verantwortung liegt. Ich führe ein Führungsteam aus etwa 12 Product- und People Leads, die jeweils wiederum 10 Teams leiten. Diese Teams haben die Aufgabe, die erneuerbaren Energien in ganz Deutschland voranzutreiben, insbesondere im Bereich Photovoltaik und Wind Onshore.
Wie bist du zur EnBW gekommen?
Lena: Nach meinem Trainee-Programm war ich fünf Jahre im Vertrieb als Referentin der Vertriebsleitung tätig. In dieser Rolle habe ich an Sonderprojekten gearbeitet, inhaltlich bei strategischen Themen mitgewirkt und eng mit der Vertriebsleitung zusammengearbeitet, wobei mein Fokus auf Organisationsentwicklung und Change lag.
Anschließend habe ich dann 2,5 Jahre bei der Netze BW verbracht, zunächst als Referentin des Geschäftsführers für Kunden und Konzessionen und später als Teamleitung für Kundenerlebnisse und Kundenevents.
Seit Sommer 2022 bin ich im Bereich Erneuerbare Energien in der Erzeugung tätig. Erst als People Lead und mittlerweile seit zwei Jahren als People Cluster Lead. In dieser Rolle arbeite ich in verteilter Führung, was bedeutet, dass alles rund um Menschen und Organisation in meiner Verantwortung liegt. Ich führe ein Führungsteam aus etwa 12 Product- und People Leads, die jeweils wiederum 10 Teams leiten. Diese Teams haben die Aufgabe, die erneuerbaren Energien in ganz Deutschland voranzutreiben, insbesondere im Bereich Photovoltaik und Wind Onshore.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus? Was sind die Hauptaufgaben deiner Position?
Lena: Ich habe viele Termine und stimme mich eng mit meinem fachlichen Kolleg*innen in verteilter Führung ab. Dabei nehme ich auch an Terminen im Führungsteam teil und arbeite eng mit HR sowie dem Betriebsrat zusammen. Mein Ziel ist es, HR-relevante Themen in meinem Bereich voranzutreiben. Gemeinsam mit meinen zwei People Leads verbessere ich die Experience für die Mitarbeitenden, beseitige Hindernisse und fördere die Weiterentwicklung. In meiner Rolle im People Cluster lege ich großen Wert auf einen strategischen Blick und setze mich für die Weiterentwicklung der Organisation und meines Bereichs ein.
Was begeistert dich an deinem MINT-Bereich und warum hast du dich dafür entschieden?
Lena: Es macht mir sehr viel Spaß, wieder in einem naturwissenschaftlichen Kontext zu arbeiten. Es ist mein Herzensthema. Ich habe Umweltwissenschaften aus Überzeugung studiert, bereits seit 2007, als ich damit begonnen habe. Besonders begeistert mich der Zusammenhang zwischen Naturwissenschaften und Gesellschaft sowie der Einfluss, den sie auf unser tägliches Leben haben. Deshalb habe ich so viel Freude an meiner Arbeit bei der EnBW, da ich nah dran an den Kommunen und den Menschen bin. Energie ist für unser Leben von großer Bedeutung, und ich finde es wichtig, in einem Job zu arbeiten, der einen positiven Impact hat. Aus diesem Grund habe ich auch in diese Richtung studiert.
Warum ist es wichtig, dass mehr Frauen in MINT-Berufen vertreten sind?
Lena: Wichtige und spannende Jobs mit Impact sind entscheidend! Deshalb ist es wichtig, dass sowohl Männer als auch Frauen in diesen Bereichen vertreten sind. Ich möchte ein Vorbild sein und zeigen, dass alle die Möglichkeit haben, diese Jobs zu übernehmen. Besonders möchte ich aber kleinen Mädchen vermitteln, dass sie ganz problemlos ein MINT-Studium beginnen und in diesem Bereich tolle Jobs bekommen können.
Was hat dich motiviert, eine Karriere bei der EnBW einzuschlagen?
Lena: Die Vielseitigkeit des Konzerns und die Herausforderungen der Energiewende motivieren mich. Ich finde es super, dass das Unternehmen viel Freiraum bietet, um sich zu entwickeln, neue Wege zu gehen, neue Dinge zu lernen und Verantwortung zu übernehmen. Meine Kolleg*innen sind super, und im Team macht die Arbeit einfach mehr Spaß.
Welche Herausforderungen hast du in deiner Karriere gemeistert und welche Lehren hast du daraus gezogen?
Lena: Ich suche aktiv nach neuen Herausforderungen, denn ich glaube, dass man außerhalb der Komfortzone am meisten wächst. Es ist entscheidend, bewusst Themen und Aufgaben zu übernehmen, die einem Respekt einflößen, auch wenn man am Anfang vielleicht nicht viel darüber weiß. Gleichzeitig ist es notwendig, sich der eigenen Stärken bewusst zu sein und zu wissen, dass man auf sie vertrauen kann. Sowas kommt mit der Erfahrung. Daher springe ich gerne ins kalte Wasser und nutze die Chancen, die sich mir bieten. Dazu gehört auch, Fragen zu stellen, um Hilfe zu bitten und Unterstützung anzunehmen.
Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig für Frauen in MINT-Berufen?
Lena: An erster Stelle stehen Spaß und Neugierde – man muss sich für die Themen begeistern können. Außerdem braucht man analytisches Denkvermögen. Am besten bringt man Freude an komplexen Aufgaben und Herausforderungen mit.
Mit Blick in die Zukunft wird es immer wichtiger, über den Tellerrand zu schauen. Viele Themen sind miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig – sowohl in den technischen Grundlagen als auch später im Berufsleben. Es gibt so viele Möglichkeiten: Man kann Expertin auf einem Gebiet werden oder die Grundlagen auf verschiedene Problemstellungen anwenden.
Wie unterstützt die EnBW die berufliche Entwicklung von Frauen in technischen Berufen?
Lena: Im Konzern gibt es viele Führungskräfte, die die individuelle Entwicklung unterstützen. Auch Programme wie der Careerkompass, der weibliche Nachwuchstalente unterstützt, oder das Mentoring-Programm sind wertvoll und helfen Frauen im technischen Bereich. Das Wichtigste ist aber natürlich immer: selbst dranbleiben und sich um die Entwicklung kümmern und nicht die Erwartungshaltung haben, dass andere das für einen lösen. Engagement und Initiative zeigen, Herausforderungen annehmen und einen neuen Weg einschlagen.
Welche Rolle spielen Mentoring-Programme oder Initiativen für Frauen bei der EnBW?
Lena: Mentoring-Programme sind für mich unglaublich wertvoll. Der Austausch, das voneinander Lernen, das Netzwerken – all das trägt enorm zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei. Ich habe selbst schon von solchen Programmen profitiert und finde es schön, jetzt auch etwas zurückgeben zu können. Gleichzeitig lerne ich aber auch wahnsinnig viel von meinen Mentees. Sie bringen neue Perspektiven mit, frische Ideen und manchmal einfach einen anderen Blick auf die Dinge. Das ist sehr inspirierend.
Ich glaube es ist wichtig, Vorbilder zu haben und selbst ein Vorbild zu sein. Gerade für junge Frauen kann das einen riesigen Unterschied machen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, mehr Frauen auf dem Weg in Führungspositionen zu begleiten. Denn das kann für jedes kleine Mädchen da draußen ein Zeichen sein: Du kannst das auch schaffen. Aber klar ist auch, das passiert nicht von selbst. Dafür braucht es Strukturen, Unterstützung und Programme, die wirklich tragen. Genau deshalb sind gezielte Initiativen so wichtig.
Was würdest du jungen Frauen raten, die eine Karriere in MINT anstreben?
Lena: Ich würde jungen Frauen, die eine Karriere in MINT anstreben, Folgendes raten: Es ist es wichtig, Selbstvertrauen aufzubauen. Glaub an deine Fähigkeiten und lass dich nicht von Zweifeln oder Stereotypen abhalten. MINT-Fächer können herausfordernd sein, aber mit Engagement und Übung kannst du viel erreichen. Such dir Gleichgesinnte oder Freund*innen, die einen ähnlichen Weg gehen. Ein starkes Netzwerk gibt dir Selbstvertrauen und Rückhalt. Sei neugierig und sammle Erfahrungen! Mach das, was dir Spaß macht, und dich interessiert – auch wenn es nicht der typische Weg ist. Ein spannendes Praktikum in einer Nische? Warum nicht! Ein Auslandsaufenthalt oder ein Studium zu einem Herzensthema? Go for it! Und schau über den Tellerrand hinaus. MINT-Fächer sind vielfältig, also nutze die Chance, dir verschiedene Themen anzusehen, besonders wenn du noch nicht genau weißt, in welchem Bereich du später arbeiten möchtest.
Gibt es Projekte oder Initiativen bei der EnBW, die dich besonders inspiriert haben?
Lena: Bei der EnBW gibt es mehrere Projekte und Initiativen, die mich besonders inspiriert haben. Eine davon ist die Kooperation mit Femtec, die mir persönlich am Herzen liegt. Das Mentoring-Programm der EnBW ist ebenfalls super wertvoll. Es gibt eine Möglichkeit, selbst viel von den Mentees zu lernen und dabei tolle Menschen kennenzulernen. Generell ist die EnBW ein sehr vielseitiger Konzern, der viele Möglichkeiten bietet, sich zu vernetzen und auszutauschen. Mein wichtiger Tipp an alle neuen EnBWlerinnen ist: Nutzt die Chancen und lernt eure Kolleginnen kennen! Ich habe das Glück, dass ich durch meine Wechsel und neuen Projekte jedes Jahr mit neuen Kolleg*innen zusammenarbeiten durfte. Dadurch ist mein Netzwerk kontinuierlich gewachsen, und ich habe immer mehr Möglichkeiten, von anderen zu lernen.
Wie stellst du dir die Entwicklung deines Berufsfeldes in den kommenden Jahren vor?
Lena: In den kommenden Jahren wird sich die Energiebranche weiterhin dynamisch entwickeln, mit vielen spannenden Veränderungen und seltenem Stillstand. Als Führungskraft mit Fokus auf People-Themen werden die Herausforderungen des Arbeitsmarktes und der Fachkräftemangel zentrale Themen bleiben. Die Weiterentwicklung der Menschen wird immer wichtiger. Zudem werden neue fachliche Themen wie Künstliche Intelligenz einen großen Einfluss auf unsere Arbeit haben. Der stetige Wandel kann zwar anstrengend sein, bietet jedoch auch Chancen für persönliches Wachstum.
Wenn du deinen Beruf mit drei Wörtern beschreiben müssten, wie würden diese lauten?
Lena: Herausfordernd, Bereichernd, mit Impact.