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Was steckt hinter dem IT-Ersthelfenden-Programm?

Nico: Schulen stehen vor der Herausforderung, jungen Menschen digitale Kompetenzen zu vermitteln. Genau hier setzt das Projekt von EnBW und Netze BW an. Gemeinsam mit dem Bildungsdienstleister BG 3000 bilden wir an zwölf Schulen in Baden-Württemberg Schüler*innen zu IT-Ersthelfenden aus. Wir unterstützen Lehrkräfte und Mitschüler*innen im Umgang mit digitalen Medien, sammeln wertvolle Praxiserfahrung und legen so den Grundstein für Praktika, Ausbildungen oder Jobs im MINT-Bereich. Kurz gesagt: Wir machen die nächste Generation fit für die Zukunft.

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Modul "Organismus IT – Hardware von innen": Laptop auseinanderbauen, Bauteile entdecken und IT verstehen.

Wer kann mitmachen und was erwartet die Schüler*innen?

Nico: Pro Camp nehmen 60 Schüler*innen der Klassen 7 bis 10 (14–16 Jahre) teil. Nach Auswahl der Schulen folgt eine Terminabstimmung und interessierte Schüler*innen können sich für einen der 60 Plätze anmelden. Los geht’s mit einem dreitägigen Smart-Camp vor Ort, gefolgt von einer zehnmonatigen digitalen Begleitung, bei der die Schüler*innen jeden Monat an einem anderen Vertiefungsmodul online teilnehmen können. Im Camp treffen die Jugendlichen auf Expert*innen der EnBW und Netze BW, entdecken die IT-Welt im Energiesektor und lernen Ausbildungsmöglichkeiten kennen. Neben technischer Praxis stehen auch gesellschaftlich relevante Themen wie Cybermobbing, Fake News oder IT-Sicherheit auf dem Programm. Ein Highlight: der Escape-Room „Data Leak“, bei dem spielerisch Cyber-Sicherheit trainiert wird.

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Wie bin ich zum IT-Ersthelfenden-Programm gekommen?

Nico: Schon als Werkstudent im Employer Branding habe ich Events für unsere Studierenden organisiert und schnell gemerkt, dass ich unbedingt im Team bleiben möchte. Seit Februar bin ich fest im Bereich Employer Branding mit Schwerpunkt Schülermarketing tätig und betreue das Projekt IT-Ersthelfende. Zu meinen Aufgaben gehören die Organisation und Begleitung der Camps. Dabei bin ich in enger Abstimmung mit Kolleg*innen und unserem Partner BG3000. Dazu kommen Themen wie der EnBW-Eltern-Newsletter oder lokale Pressetermine rund um das Programm. Kurz gesagt: Ich übernehme das Projektmanagement rund um die IT-Ersthelfenden – und bin stolz, Teil eines so vielseitigen und zukunftsorientierten Projekts zu sein.

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Nach kurzen Abschlussworten erhalten die Schüler*innen ihr verdientes IT-Ersthelfenden Zertifikat.

Wie läuft ein typisches Bootcamp ab?

Nico: Das dreitägige Camp ist bunt, praxisnah und abwechslungsreich, eine Mischung aus IT-Know-how, Teamwork und Spaß.

Tag 1 startet mit einem IT-Quiz und zwei Modulen: Hardware kennenlernen („Organismus IT“) und erste Troubleshooting-Skills („Code Error“). Besonders beliebt ist der Escape-Room „Data Leak“, bei dem ein fiktiver Hackerangriff nur mit Teamwork verhindert werden kann.

Tag 2 gehört EnBW und Netze BW: Von AR, VR und Robotik über KI-Prompting bis hin zu Drohnen und 3D-Druck – die Jugendlichen bekommen Einblicke in modernste Technologien. Außerdem haben wir ein Berufsorientierungsmodul mit digitalem Stärkentest. Nachmittags wartet ein besonderes Highlight: die LAN-Party mit unseren Azubis.

An Tag 3 rücken Themen wie Fake News, Deep Fakes und Cybermobbing in den Fokus. Im Modul „Craft your Art“ beschäftigen sich die Schüler*innen mit ihrer zukünftigen Rolle als IT-Ersthelfende an ihrer Schule. Zum Abschluss gibt es Zertifikate für alle

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Einblicke in AR, Robotik & Co.: Die Teilnehmenden und EnBW-Expert*innen testen gemeinsam unseren Roboterhund Spot .

Was begeistert mich persönlich daran?

Nico: Mich begeistert, wie viel das Projekt bei jungen Menschen bewirken kann. Sie entdecken ihre Stärken, probieren Neues aus und merken dabei, wie spannend Digitalisierung ist. Besonders wichtig finde ich, dass wir auch Themen wie Cybermobbing oder Fake News behandeln. Es gibt ebenso Schattenseiten der Digitalisierung und die Jugendlichen bekommen durch das Programm die Chance, ein Bewusstsein für diese alltäglichen Probleme zu entwickeln. Wir leben mittlerweile in einer digitalen Welt und ich freue mich, dass wir die Schüler*innen dabei unterstützen dürfen, sich sowohl beruflich als auch im Alltag in ihr zurechtzufinden.

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Warum ist das Programm wichtig für die Fachkräftegewinnung?

Nico: Das Projekt weckt früh Begeisterung für MINT-Themen und zeigt, wie vielseitig IT-Berufe sind. Uns geht es nicht darum, sofort neue Azubis zu gewinnen, sondern Neugier und Interesse zu fördern - gerade auch bei jungen Frauen. Wer einmal erlebt, wie Praxis, Innovation und Teamgeist bei uns zusammenkommen, entdeckt oft ganz neue Perspektiven für die eigene Zukunft. Mit den Camps bauen wir so eine Brücke: von ersten Aha-Momenten bis hin zur konkreten Vorstellung, Teil der EnBW oder Netze BW zu werden.

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Die Schüler*innen tauchen mit VR-Brillen in digitale Welten ein.

Warum ist politische Unterstützung wichtig?

Nico: Politische Unterstützung hebt die Bedeutung digitaler Bildung auf eine gesellschaftliche Ebene und macht das Projekt sichtbar. Sie hilft, weitere Schulen und Partner zu erreichen, und zeigt: Die Förderung digitaler Kompetenzen ist eine gemeinsame Verantwortung. Zudem schafft sie bessere Rahmenbedingungen, damit MINT-Initiativen wie dieses Projekt langfristig verankert und weiter gefördert werden können.

Was gebe ich jungen Menschen mit?

Nico: Bleibt neugierig und habt keine Angst, Neues auszuprobieren. Die Welt der IT bietet unzählige Möglichkeiten, kreativ zu sein und Probleme zu lösen. Herausforderungen sind Chancen, an denen man wächst. Und ganz wichtig: Netzwerken! Der Austausch mit anderen öffnet Türen und schafft neue Perspektiven.

Das IT-Ersthelfenden-Programm in drei Worten?

Nico: Zukunftsorientiert. Vielfältig. Und Spaß darf nicht fehlen.