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Wie bist du damals eigentlich zur EnBW gekommen und was hat dich überzeugt, hier anzufangen?

Vanessa: Ich bin in Philippsburg zur Schule gegangen und hatte das Kraftwerk quasi immer im Blick. Schon während der Schulzeit durfte ich es zweimal besichtigen, da war für mich schnell klar: Hier möchte ich mich bewerben. Im Vorstellungsgespräch hat mich dann besonders überzeugt, wie vielfältig die Ausbildung sein würde, mit Einblicken in ganz unterschiedliche Bereiche. 2008 habe ich deshalb meine Ausbildung zur Industriekauffrau begonnen, später folgte ein Duales Studium BWL-Industrie mit den Schwerpunkten Personal und Marketing. Seit 2014 bin ich in der Personalentwicklung, erst fast sechs Jahre als Programmleiterin des Corporate Traineeprogramms, und seit zwei Jahren verantworte ich Mentoring@EnBW.

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Wie ist die Idee für Mentoring@EnBW entstanden – und was steckt heute dahinter?

Vanessa: Der Ursprung liegt im Frauennetzwerk. Ende 2022/Anfang 2023 haben wir mit einem kleinen Piloten gestartet, bei dem einige Frauen gezielt nach Mentorinnen gesucht haben. Das Feedback war so positiv, dass schnell klar war: Wir müssen daraus mehr machen. Heute steht das Programm allen Mitarbeitenden offen. Es geht darum, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln - durch einen regelmäßigen, selbstorganisierten Austausch zwischen Mentorin und Mentee. Dazu kommen Wissenstransfer, Karriereentwicklung, der Aufbau von Netzwerken und eine gestärkte Lernkultur. Gleichzeitig wollen wir so auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken und Fluktuation reduzieren.

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Und wie läuft das Ganze in der Praxis ab?

Vanessa: Einmal im Jahr startet eine neue Staffel. Wer mitmachen möchte, registriert sich, füllt einen Steckbrief aus und wird dann passend gematcht. Den Rahmen bilden eine Auftakt- und Abschlussveranstaltung, Netzwerktreffen und ein Mentoringleitfaden. Danach liegt es in den Händen der Tandems: Sie treffen sich alle vier bis sechs Wochen eigenständig. Zusätzlich gibt es Impulssessions zu verschiedenen Themen und natürlich stehen wir jederzeit als Ansprechpartner*innen bereit.

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Wie stellt ihr sicher, dass Mentor*in und Mentee auch wirklich zueinander passen?

Vanessa: Beide Seiten füllen einen Steckbrief aus, in dem Wünsche, Erwartungen und Erfahrungen festgehalten werden. Anhand dieser Angaben prüfen wir, ob die Anforderungen der Mentees mit den Profilen der Mentor*innen zusammenpassen.

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Und was macht euer Programm anders als klassische Mentoring-Formate?

Vanessa: Bei uns kann wirklich jede*r Mentor*in oder Mentee werden - es braucht dafür keine Führungsposition. Genau dadurch entsteht diese besondere Vielfalt, die das Programm so spannend macht.

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Vielfalt ist generell ein großes Thema bei der EnBW. Wie spiegelt sich das im Mentoring wider?

Vanessa: Sehr stark. Unsere Tandems kommen aus allen Bereichen und Abteilungen. In einem Jahrgang ist alles vertreten, vom Berufseinsteiger bis zur erfahrenen Führungskraft, die selbst in der Rolle des Mentees dabei ist.

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Und wie wichtig ist dieser Blick über den eigenen Bereich hinaus für die Teilnehmenden?

Vanessa: Extrem wichtig. Viele Mentees suchen ganz bewusst jemanden aus einem anderen Fachbereich. So entstehen neue Perspektiven und Einblicke und beide Seiten profitieren davon.

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Warum würdest du sagen, ist Mentoring generell so wertvoll für die persönliche und berufliche Entwicklung?

Vanessa: Ein*e Mentor*in kann gleichzeitig fördern und fordern. Die Gespräche sind inspirierend, geben Denkanstöße und helfen, die eigene Sichtweise zu erweitern. Besonders dieser Blick über den Tellerrand hinaus ist unglaublich wertvoll.

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Mentorin und Mentee im Gespräch.
Welche Unterstützung bekommen die Tandems von euch während der Staffel?

Vanessa: Wir begleiten sie von Anfang an. Schon während der Registrierungsphase gibt es Infosessions zu den Rollen. Außerdem starten wir gemeinsam mit einer Auftaktveranstaltung, stellen ein Mentoring-Workbook mit allen Tipps und Infos bereit, bieten Impulssessions und Netzwerktreffen und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Für wen lohnt sich die Teilnahme besonders?

Vanessa: Eigentlich für jede*n. Es gibt keine feste Zielgruppe. Mentoring ist für alle spannend, die ein Ziel für ihre persönliche oder berufliche Entwicklung haben.

Und welche Fähigkeiten nehmen die Teilnehmenden typischerweise mit?

Vanessa: Sie entwickeln sich persönlich und beruflich weiter, lernen besser zu kommunizieren, üben Feedbackkultur und gewinnen Selbstvertrauen. Gerade die Unterstützung durch eine erfahrene Person stärkt das eigene Selbstbewusstsein enorm.

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Gab es Feedback oder Geschichten aus den bisherigen Staffeln, die dir besonders im Kopf geblieben sind?

Vanessa: Ja, auf jeden Fall. Eine Kollegin hat durch das Mentoring ihren Traumjob gefunden - ihr Mentor hat ihr geholfen, ihr Zielbild zu schärfen und das Netzwerk dafür zu nutzen. Und es gab auch Mentor*innen, die ihre Mentees später in ihr Team geholt haben. Solche Geschichten zeigen, wie stark das Programm wirkt.

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Und wie viele haben bisher schon mitgemacht – sieht man da eine Entwicklung?

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Wenn du zurückblickst – worauf bist du bisher besonders stolz?

Vanessa: Am meisten freue ich mich über das durchweg positive Feedback, das wir regelmäßig bekommen. Das bestätigt uns, dass wir mit dem Programm auf dem richtigen Weg sind.

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Wie sieht dein Arbeitsalltag eigentlich aus – oder gibt es den gar nicht?

Vanessa: Einen „typischen Tag“ gibt es bei mir nicht. Ich arbeite viel im Homeoffice und bin einmal pro Woche im Büro. Diese Flexibilität der EnBW ist für mich Gold wert, weil sich so Arbeit und Familie super vereinbaren lassen.

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Und was macht dir an deiner Arbeit in der Personalentwicklung am meisten Freude?

Vanessa: Ehrlich gesagt, alles 😊. Ich liebe die Mischung aus konzeptioneller Arbeit und der direkten Arbeit mit Menschen. Am schönsten ist es für mich, Kolleg*innen in ihrer Entwicklung zu begleiten und dann auch ihre Fortschritte zu sehen.

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Und zum Abschluss: Was wünschst du dir für die kommenden Staffeln von Mentoring@EnBW?

Vanessa: Ich wünsche mir, dass Mentoring ein fester Bestandteil unserer Entwicklungslandschaft bleibt und Kolleg*innen ganz individuell bei ihrer Entwicklung unterstützt. Außerdem wollen wir den Matchingprozess künftig mit KI noch einfacher und passgenauer gestalten.

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Beschreibe Mentoring@EnBW bitte noch in drei Worten?

Vanessa: Verbinden. Inspirieren. Wachsen.