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Warum hast du dich dafür entschieden, in Teilzeit zu arbeiten?

Sebastian: Das Arbeiten in Teilzeit bietet mir eine ideale Kombination meiner verschiedenen Berufsbilder und Interessen. Mein Beschäftigungsgrad bei Netze BW beträgt 50 Prozent, die verbleibende Arbeitszeit teile ich ereignisorientiert auf meine Projekte auf. Sei es die Vorbereitung eines Konzerts oder eine laufende Produktion, das Üben von Instrumenten und Gesang oder ein Nähprojekt. Zusätzlich bleibt genug Zeit für Sport.

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Welche Vorteile hat Teilzeit für dich?

Sebastian: Ich arbeite gerne in meinem Beruf als Elektroingenieur und war bei meinem früheren Arbeitgeber auf Auftragnehmerseite Projektleiter in Umspannwerksprojekten der EnBW. Bei 40 Stunden pro Woche oder mehr blieb nicht viel Zeit für andere Ambitionen. Teilzeit war nicht möglich, darum habe ich mich entschieden, Musik in Vollzeit auszuüben. Diese sechs Jahre waren eine großartige Erfahrung, jedoch fehlte die finanzielle Stabilität. Durch die Arbeit in Teilzeit kann ich nun nicht nur die laufenden Kosten gesichert bestreiten, sondern auch in meine weiteren Interessen investieren und Neues lernen. Sei es Klavierunterricht, die Astrofotografie oder mein mittlerweile gut ausgestattetes Nähatelier.

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Wie organisierst du deine Arbeit?

Sebastian Niklaus ist in seiner Freizeit als Singer und Songwriter aktiv (Bild: fotostudio-lahr.de)

Sebastian: Ich kommuniziere intern und in den Projektteams meine Erreichbarkeit am Vormittag. Durch die Abwesenheit am Nachmittag arbeite ich mehr proaktiv und investiere Zeit, um auf die Projektbeteiligten zuzugehen. Im Kalender lasse ich neben den Besprechungsterminen möglichst immer Freiräume für tagesaktuell aufkommende Themen. Durch ein gutes Verhältnis mit den Projektbeteiligten wie z.B. den Generalunternehmern werden auf der Baustelle unvorhergesehene Mehrkosten (z.B. Antreffen großer Gesteinsbrocken oder alter Kabel im Erdreich am Nachmittag) ohne Baustellenunterbrechung gehandhabt und im Nachgang mit dem Claim Management abgewickelt. Organisatorisch werden in der Regel alle weiteren Ereignisse vor Ort auch durch unsere tollen Baukoordinatoren und Fachkolleg*innen sowie die Baustellenleiter*in der Generalunternehmer abgefangen. Außerdem unterstützt mich mein Teamleiter jederzeit kurzfristig bei fachlichen oder strategischen Fragestellungen.

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Wie schaffst du für dich eine Work-Life Balance?

Sebastian: Ich habe mir feste Arbeitszeiten gesetzt und bin an Arbeitstagen von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr erreichbar. Nachmittags schalte ich das dienstliche Handy aus. Geplante Abwesenheiten kommuniziere ich im Vorfeld und frage entsprechend ab, ob ich für die Projektbeteiligten noch etwas unterstützend beitragen kann. Bei längeren Abwesenheiten vertreten wir uns im Kolleg*innenkreis unbürokratisch gegenseitig. Durch Baustellenbesuche mit langer Reisezeit, besondere Ereignisse auf der Baustelle oder weitere betriebliche Termine steigt das Stundenkonto schnell an. Ich versuche entsprechend zeitnah einen Ausgleich zu schaffen, so dass die Balance gewahrt bleibt.

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Welche Art von Unterstützung bekommst du von der EnBW?

Sebastian: Ich lasse in der Regel keine Gelegenheit aus, die EnBW bzw. Netze BW als Arbeitgeber mit positivem Arbeitsklima zu loben. Zum einen, da es mir hier auf Vorstoß meines damaligen Teamleiters überhaupt ermöglicht wurde, in Teilzeit im Projektmanagement zu arbeiten (mittlerweile bin ich auch nicht mehr der Einzige). Zum anderen kann ich flexibel und frei meine Projekte abwickeln und mir meine Arbeit einteilen. Mobiles Arbeiten nutze ich regelmäßig, wenn ich Freunde besuche, privat reise oder überregionale Termine wahrnehme. Ansonsten erhalte ich die gleiche Unterstützung wie alle Mitarbeitenden, beispielsweise für Weiterbildungen, eine vergünstigte Homeoffice Ausstattung oder den Zugang zu unserer tollen Kantine.

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Du bist neugierig geworden und möchtest mehr über Sebastian als Singer und Songwriter erfahren? Dann schau dir hier seinen neuen Animationsclip zu „Was hätten wir zu verlieren gehabt?“ Viel Spaß!