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Gleichermaßen vorsichtige und wissbegierige Gäste

Frauke Burgdorff

Frau Burgdorff, Sie haben die Bürger-Werkstätten konzipiert, moderiert und die Themengruppen gemeinsam mit Ihrem Team intensiv begleitet. Wie haben Sie die Veranstaltungen wahrgenommen?

Ich habe gleichermaßen vorsichtige und wissbegierige Gäste erlebt, die sich im Laufe des Tages immer mehr auf den Prozess des Mitgestaltens eingelassen haben. Zum Teil waren sie vorsichtig, weil der Prozess für viele zu schnell gestartet wurde und mit Beginn der ersten Veranstaltung noch nicht klar genug war, wo die Ergebnisse wirken werden. In den vier Arbeitsgruppen ging es dann jeweils ausgesprochen inhaltlich und engagiert zu. Es ist unglaublich, wie viel Wissen die Teilnehmenden über nachhaltige Stadtentwicklung, über Wohnen und über ihren Stadtteil mitgebracht haben.

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Die Teilnehmer zeigen eine hohe Identifikation mit dem Stadtteil auf und verfügen über eine große Ortskenntnis. Spiegelt sich dies auch in den Diskussionen wider?

Sowohl als auch. Ich hatte erwartet, dass die heutigen Nachbarn vor allem skeptisch auf die Entwicklung am Stöckach reagieren – so erleben wir es mit unserem Büro zurzeit in ganz Deutschland. Das war nicht der Fall, gerade die Nachbarn waren engagiert dabei und haben sehr hohe Ansprüche formuliert.

Gibt es Ideen und Wünsche, die von einem Großteil der Interessierten genannt wurde?

Insbesondere wurden die Öffnung des Quartiers in die Nachbarschaft, die neutrale Wirkung auf das lokale Klima und die nachhaltige Ressourcenverwendung häufig genannt. Genau so intensiv wurde ein vielfältiges günstiges Wohnungsangebot eingefordert. Es wurde ausführlich über unterschiedlichste Wege diskutiert, die Auswirkungen auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Viele, viele andere Punkte wurden noch genannt.

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Insgesamt wurden also zahlreiche Punkte der Bürger aufgenommen. Wie geht es nun konkret in den nächsten Wochen weiter?

Am 1. Juni sind alle Interessierten herzlich eingeladen, die Dokumentation der Bürger-Werkstätten noch einmal zu kommentieren und Anmerkungen zum Auslobungstext zu hinterlassen. Die Dokumentation wird als ein Teil der Auslobung am 25. Juni dem Preisgericht und dann auch den Architektinnen und Architekten übergeben. Sie wird aber hoffentlich auch darüber hinaus ein Fundament für die weitere Entwicklung sein. Ab 1. Juni können sich zudem Interessierte zur Wahl stellen, um als sachverständige Bürger im Wettbewerb mitzuwirken.

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