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Kristina Oldenburg begrüßt die Teilnehmer*innen zur 7. Bürger-Werkstatt

Ein Tasse Cappuccino oder eine Latte Macchiato am Stand des Espresso-Bienchens und ein kurzer Plausch der Teilnehmer untereinander – so begannen die bisherigen Bürger-Werkstätten zum neuen Stöckach. Diesmal allerdings war dies nicht möglich: Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die siebte Bürger-Werkstatt am vergangenen Mittwoch erstmals digital durchgeführt. Kristina Oldenburg, die beim Projekt den Bereich Bürgerbeteiligung verantwortet, führte zahlreiche Interviews aus dem EnBW-Studio in Stuttgart in Live-Schalten kamen unterschiedliche Akteure zu Wort. Mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger verfolgten die digitale Veranstaltung, konnten über Chat-Funktionen Fragen stellen und sich einbringen.

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Architekten wollen das besondere Flair am Stöckach stärken

Erstmals nach dem Juryergebnis im Dezember war Architekt Hannes Hörr vom Siegerbüro tong+ zu Gast bei einer Bürger-Werkstatt und gab interessante Einblicke in seine Arbeit und erläuterte die Ideen zum Entwurf. Gemeinsam mit zwei Architektenkollegen aus Vietnam hatte sich der Stuttgarter beim Realisierungswettbewerb gegenüber 82 anderen Büros durchgesetzt. „Uns hat von Beginn an der Industriecharakter und das besondere Flair am Stöckach gefallen“, sagte Hannes Hörr und ergänzte: „mit unserem Mix aus Neu- und Bestandsbauten, Grünflächen und verschiedene Nutzungskonzepten möchten wir diese spezielle Note stärken.“ Kontrovers diskutiert worden war in der Jury das Hochhaus, das tong+ als markanten Hochpunkt im Areal gesetzt hatte. „Zurzeit überarbeiten wir unseren Entwurf, hoffen aber, dass ein Hochhaus im Areal bestehen bleibt, wenn auch an anderer Stelle als bisher angedacht.“

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Der Vorsitzende des Preisgerichts, Prof. Markus Allmann, unterstrich die Besonderheit des Prozesses zum neuen Stöckach. So seien innovative und nachhaltige Ideen ausdrücklich erwünscht. Gerade auch der neue Ansatz zum Umgang mit Bestandsgebäuden sei vorbildlich. „Bisher hat man in vergleichbaren Arealen erst einmal alles abgerissen. Doch der Umgang mit Ressourcen, grauer Energie, aber auch die Chance zu individuellen Grundrissen, die sich durch Bestandsgebäude ergibt, macht ein Umdenken unbedingt erforderlich. Das ist hier am Stöckach der Fall.“

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Projektbeirat mit Experten aus verschiedenen Fachgebieten

Die beiden Projektleiter der EnBW, Stefanie von Andrian und Marco Geis, erläuterten den aktuellen Stand der Planungen. So werde der Siegerentwurf aktuell verfeinert, Gutachten zum Areal in Auftrag gegeben und gemeinsam mit Experten der EnBW sowie Vertretern der Stadt Stuttgart der Rahmenplan vorbereitet. Dieser bildet die Basis für den Bebauungsplan. Um die Planungen für den neuen Stöckach ganzheitlich voranzutreiben, wurde ein Projektbeirat gegründet. Diesem gehören Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen sowie externe Experten an. „Der Beirat ist prominent besetzt“, so Stefanie von Andrian. Marco Geis ergänzte: „Die Erwartungshaltung ist hoch. Diesen vielfältigen Ansprüchen gerecht zu werden, ist für uns alle eine große Herausforderung.“

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Neuartige „Beteiligung to Go“

Trotz Corona und der fehlenden Möglichkeit auf Treffen vor Ort können sich die Bürger mit ihren Ideen zu den künftigen Nutzungskonzepten einbringen – und zwar mithilfe einer „Bürgerbeteiligung to Go“. So wurde ein Aktions-Kit konzipiert, das kostenlos an alle Interessierte nach Hause geschickt und später an die EnBW zurückgesendet wird.

Die Aufgabe: Die Bürger sollen sich in das Jahr 2027 und in die Rolle einer bestimmten Person versetzen, die im neuen Quartier wohnt oder arbeitet. Was benötigt die Person? Wie sieht ihr Leben aus? Und welche Dinge im Alltag nutzt sie? „Die Beteiligung to Go ist viel mehr als eine Spielerei“, erklärte Kristina Oldenburg. „Sie geben uns damit wertvolle Hinweise auf das, was die Bürger im Quartier wirklich wollen und brauchen. Machen Sie deshalb mit und senden Sie uns Ihre Ideen. Wir freuen uns darauf!“

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