Schließen Bild herunterladen Nach oben
Bild herunterladen

Mehr Klarheit

Am 25.06.2019 fand im IdeenRaum und auf dem EnBW-Betriebsgelände im Stöckach das erste Preisrichterkolloquim statt. Uwe Dahms vom Büro C4C, das den städtebaulichen Wettbewerb vorbereitet und betreut, berichtete zusammen mit den Bürger-Sachverständigen kurz vom Kolloquium. „Es war doppelt hitzig!“ Damit waren zum einen die hohen Temperaturen am Vortag, zum anderen die intensive Debatte um einige Textpassagen der Auslobung gemeint. Der Wunsch aus dem Kreis der Preisrichter: Der Text sollte an einigen Stellen geschärft und damit die Aufgaben für die Wettbewerbsteilnehmer klarer gefasst werden. Diskutiert wurde dabei vor allem über die Themen Nachhaltigkeit, Erhalt der Bestandsgebäude sowie der Anteil an gefördertem Wohnraum im neuen Stöckach. Anschließend stellte Dahms kurz die Inhalte der Auslobung vor, die online abgerufen werden können. Neben der Beschreibung von Verfahren, Aufgabe und Gelände sind auch zwei Kapitel zu Vision und zum Leben in der Zukunft enthalten. Ergänzt wird die Ausschreibung um die Dokumentation mit den Ergebnissen der Bürger-Werkstätten.

Bild herunterladen

Häuser sind etwas vom Dauerhaftesten, das wir schaffen

Andreas Hofer, Intendanten der IBA 2027, der schon in der Bürger-Werkstatt 1 zum Wohnen der Zukunft referiert hatte, machte in einem kurzen Beitrag noch einmal deutlich, dass Bauen ein sehr lang andauernder Prozess ist, der sich immer an der Zukunft orientiert. „Wenn wir heute bauen, bauen wir für die Jungen, vielleicht für die Kinder der Jungen.“ Deshalb brauche es neben dem Willen, sich mit den Fragen der Zukunft auseinanderzusetzen auch sehr viel Wissen von Experten und Bewohnern.

Bild herunterladen

Mehr Möglichkeiten statt Verzicht

Christian Bitter ist Stadtplaner beim Büro „stattbau münchen“, das Konzepte für zukunftsfähige Wohn- und Siedlungsprojekte entwickelt. Er zeigte, wie vielfältige Mobilität aussehen kann, wenn der persönliche Pkw weniger genutzt oder ganz auf ihn verzichtet wird und stellte anschließend einige Beispiele aus München vor. Mobilitätskonzepte stehen oft in der Kritik, dass sie Bewohner zum Verzicht zwingen. Bitter stellte diesen Vorbehalten entgegen, dass intelligente Konzepte „persönlichen Gewinn“ schaffen, indem sie mehr Möglichkeiten bieten, um von A nach B zu kommen. Rückgrat eines funktionierendes Systems sei der gut ausgebaute öffentliche Nahverkehr. Er werde ergänzt durch Fahrräder, die bei der Verkehrsplanung Vorrang haben. Bei Leihangeboten von Fahr- und Lastenrädern sei es besonders wichtig, dass die Räder regelmäßig gewartet werden und ausreichend Ladestationen für E-Bikes vorhanden sind. Kombiniert mit Car-Sharing-Angeboten könne so ein Mix erreicht werden, der attraktive Alternativen zum eigenen PKW bietet.

Bild herunterladen

Im Domagkpark und im Prinz Eugen Park in München konnten durch solche Konzepte der Stellplatzschlüssel auf unter 0,5 reduziert werden. Erfolgsfaktoren waren hier neben den kurzen Wegen im Quartier und der guten Anbindung an den ÖPNV auch die gute Erreichbarkeit und einfache Nutzung der Miet-Fahrzeuge und die zentralen Servicestellen, die die verschiedenen Angebote betreuen und bei Fragen persönlich zur Verfügung stehen. Christian Bitter betonte abschließend: „Kommunikation und Information über die Angebote ist immer wichtig, nicht nur am Anfang!“

Bild herunterladen

Grillen am Abend

Zum Abschluss der Bürger-Werkstatt 4 hatte die EnBW zum Feiern des bisher Geleisteten in den Hof vor dem IdeenRaum eingeladen. Bei Steak und Wurst vom Grill und kühlenden Getränken wurde bis in die beginnende Nacht über den neuen Stöckach gesprochen und mit den Experten über das Wohnen in der Zukunft diskutiert.

Bild herunterladen
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein?

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Sie haben Fragen oder Anmerkungen?

Treten Sie mit unserem Team von „Der neue Stöckach“ in Kontakt