Schließen Bild herunterladen Nach oben
Bild herunterladen
Kristina Oldenburg, Dr.-Ing. Stefanie von Andrian und Marco Geis begrüßen die Bürger*innen im IdeenRaum.

Nach der langen coronabedingten Auszeit wurde endlich wieder direkt vor Ort diskutiert. Gut so, denn so mancher Teilnehmer empfand die vergangene siebte Bürger-Werkstatt, die aufgrund der Corona-Pandemie virtuell hatte stattfinden müssen, zu passiv. Mehr Austausch ist gewünscht. Dass dies auch in diesem Jahr weiter angedacht ist, machte die Projektleitung des neuen Stöckachs, Dr.-Ing. Stefanie von Andrian und Marco Geis, deutlich. „Wir wollen gemeinsam mit der Bürgerschaft in einem nächsten Schritt weg von innovativen Ideen hin zu guten Lösungen für deren Umsetzung“, sagte Dr.-Ing. Stefanie von Andrian. Marco Geis erläuterte, dass zurzeit zahlreiche Gutachten und Konzepte zu verschiedenen Themenbereichen erarbeitet würden – hier aber Ideen aus der Bürgerschaft durchaus noch einfließen können. „Wir befinden uns in einem Prozess, der sich stets weiterentwickelt und noch lange nicht finale Ergebnisse aufweist“, so Marco Geis. Auch Erkenntnisse aus den künftigen Bürger-Werkstätten können noch berücksichtigt werden.

Bild herunterladen

Sharing-Modelle und gemeinschaftlich genutzte Flächen

In Kleingruppen erarbeiten Bürger*innen Ideen für das Mobilitätskonzept am Stöckach.

Anschließend ging es in die Praxis. Im Innenhof waren drei „Denk-Stationen“ aufgebaut. Die Teilnehmer*innen teilten sich in Gruppen auf und besuchten in einem rollierenden System nacheinander alle drei Stationen. Dort wurden eifrig Ideen entwickelt und viele Punkte mitunter auch konträr diskutiert. Welche gemeinschaftlich genutzten Flächen oder Dienstleistungen wünschen sich die die Bürger*innen am neuen Stöckach? Wie soll der private Raum aussehen? Und wie kann ein Mobilitätskonzept der Zukunft gestaltet sein?

Wie auch bei gemeinschaftlich genutzten Räumen soll bei der Mobilität der Zukunft vor allem geteilt werden. Stationäre Sharing-Modelle für Lastenfahrräder oder Autos werden ebenso angedacht wie eine zentrale Packstation, an der Lieferanten Pakete abgeben. Auf diese Weise könnten Fahrten der Paketdienstleister durch das Quartier vermieden werden. Soweit möglich sollen Bewohner*innen nur zur Anlieferung mit dem Auto durch das Quartier fahren dürfen – zum Beispiel, um den Wocheneinkauf bis vor die Haustüre zu bringen. Auch ruhige Zonen, in denen sich nur Fußgänger bewegen dürfen, wurden angeregt.

An der Station „Gemeinsam im Quartier“ kamen viele Ideen zu vielfältigen Nutzungen im neuen Stöckach. Von Ateliers und Werkstätten bis hin zu Spielflächen für verschiedene Altersgruppen, Treffpunkte für die Bewohner*innen oder auch gemeinschaftliche genutzte Räume wie Küchen, Gärten oder Dachterrassen wurden diskutiert. Doch wie lassen sich gemeinschaftlich genutzte Flächen selbst verwalten, ab wann ist ein Quartiersmanagement erforderlich? Wie viele andere Fragen soll auch diese in den nächsten Bürger-Werkstätten weiter diskutiert werden.

Bild herunterladen

Private Rückzugsorte bleiben weiter wichtig

Bürger*innen diskutieren ihre Wünsche und Ideen.

Wohnformen werden sich verändern. Dennoch bleibt der Wunsch nach privaten Räumen bestehen. Es müsse auch weiterhin Rückzugsorte geben, auch wenn Bewohner*innen künftig in neuen Wohnformen Räume wie die Küche oder das Wohnzimmer gemeinsam nutzen. Die Diskussionen machten aber auch deutlich, dass es aus Sicht der Bürger*innen noch eine Zwischenzone gibt: sogenannte „semiprivate“ Flächen, die zwar geteilt werden, aber nur innerhalb kleiner Gruppen, also beispielsweise kleinerer Hausgemeinschaften.

Bild herunterladen
Kristina Oldenburg verantwortet beim Projekt "Der neue Stöckach" den Bereich der Bürgerbeteiligung.

Bürger-Werkstätten werden fortgesetzt

Die achte Bürger-Werkstatt war von Beginn an nur auf zwei Stunden angesetzt, auch, um alle Teilnehmer*innen nach der langen Auszeit erst einmal wieder auf einen Stand zu bringen. „Wir konnten daher heute die Themen nur anstoßen und werden die nächsten Bürger-Werkstätten nutzen, um weiter in die Tiefe zu gehen“, versprach die Moderation Kristina Oldenburg, die den Bürgerbeteiligungsprozess verantwortet. Auch soll der Architekt des Siegerentwurfs bei der nächsten Veranstaltung dabei sein und seinen Entwurf im Detail erläutern.

Der Termin der neunten Bürger-Werkstatt nach der Sommerpause steht aktuell noch nicht fest. Natürlich halten wir Sie auf dem Laufenden!

Bild herunterladen
Sie wollen immer auf dem Laufenden sein?

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Zur Newsletter-Anmeldung

Sie haben Fragen oder Anmerkungen?

Treten Sie mit unserem Team von „Der neue Stöckach“ in Kontakt