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Windpark Weingarten

Die EnBW plant auf den Flächen der Gemeinde Weingarten im nördlichen Landkreis Karlsruhe einen Windpark mit drei Windenergieanlagen. Mit dem Windpark sollen zukünftig rein rechnerisch rund 14.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.

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Projektdetails

Planungsgebiet Windpark Weingarten

Planungsgebiet Windpark Weingarten

Das Planungsgebiet für den geplanten Windpark befindet sich in der Gemeinde Weingarten nordöstlich von Karlsruhe.

Die als Standort angedachte Fläche ist als Gebiet im Teil-Flächennutzungsplan „Windenergie“ des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe als Konzentrationszone G31/32n ausgewiesen. Die Abgrenzung erfolgt nach gängigen Planungskriterien und das Gebiet liegt in mindestens 1.000 Meter Entfernung zu den umliegenden Gemeinden

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Anlagenanzahl und Anlagentyp

Für den Windpark sind drei Windenergieanlagen vom Typ Nordex N163 mit einer Leistung von je 6,8 Megawatt vorgesehen. Die Anlagen haben eine Nabenhöhe von 164 Metern, eine Gesamthöhe von 245,5 Metern und einen Rotordurchmesser von 163 Metern.

Die Stromproduktion der drei geplanten Windenergieanlagen beträgt rund 48.000 Megawattstunden pro Jahr. Dies entspricht dem gesamten jährlichen Stromverbrauch der Gemeinde Weingarten.

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Windverhältnisse

Windverhältnisse im Planungsgebiet des Windparks Weingarten

Gemäß Windatlas Baden-Württemberg 2019 liegt das Potential für Windenergienutzung auf dem Heuberg bei über 250 Watt pro Quadratmeter und ist flächendeckend vorhanden.

Die EnBW hat von Dezember 2020 bis Dezember 2021 eine einjährige Windmessung auf dem Heuberg in Weingarten durchgeführt.Die Ergebnisse bestätigen die gute bis sehr gute Eignung des gesamten Gebiets für die Windenergienutzung mit einer mittleren Windleistungsdichte von 270 bis 320 W/m² in 160 m Höhe.

Die Windmessung erfolgte dabei mittels eines speziellen Messwagens, der mit der sogenannten LiDAR-Technologie ausgestattet ist. Beim Fernerkundungsverfahren mittels LiDAR werden Laserstrahlen innerhalb kürzester Zeit nacheinander in verschiedene Himmelsrichtungen gesendet. Durch Rückstreuung an den Partikeln in der Atmosphäre (Dopplereffekt) können somit sehr genaue Rückschlüsse auf die aktuelle Windgeschwindigkeit und Windrichtung in verschiedenen Höhen bis über 200 Meter über Grund gezogen werden. Zusätzlich zeichnen Sensoren die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie den Luftdruck auf. Die Messdaten werden kontinuierlich aufgezeichnet und täglich über ein GSM-Modem übertragen.

Die gesammelten Rohdaten wurden von unabhängigen und zertifizierten Gutachtern überprüft, ausgewertet und mit langfristigen Wetterdaten der vergangenen 20 bis 30 Jahre abgeglichen.

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Rücksicht auf Mensch und Umwelt

Bevor ein Windpark genehmigt und gebaut werden kann, sind zahlreiche Fachgutachten notwendig. Über die Gutachten wird geprüft, ob der Windpark im Einklang mit den Belangen der Bevölkerung vor Ort sowie Umwelt und Natur steht. Welche und wie viele Untersuchungen durchgeführt und Gutachten eingeholt werden, wird mit dem zuständigen Landratsamt im Rahmen einer Vorantragskonferenz abgestimmt und festgelegt. Neben den Gutachten zum Windaufkommen sind avifaunistische und faunistische Erhebungen ebenso üblich wie zum Beispiel Fledermaus-, Schall- und Schattenwurfgutachten.