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Warum wurde das Zwischenlager in Neckarwestheim für die Verlagerung ausgesucht?

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Nach der Energiewende im Jahr 2011 hat die EnBW in einer strategischen Gesamtbetrachtung festgestellt, dass es im bereits vorhandenen Standort-Zwischenlager in Neckarwestheim genehmigte Stellplätze gibt, die durch die abgebrannten Brennelemente aus dem Betrieb der Neckarwestheimer Blöcke nicht ausgeschöpft werden. Gleichzeitig war klar, dass die damalige Form der Lagerung der verbrauchten Brennelemente aus dem früheren Anlagenbetrieb in Obrigheim in absehbarer Zeit den Rückbau des Kernkraftwerks in Obrigheim behindern würde. Das war der Anlass, eine Verlagerung der Obrigheimer Brennelemente in das nahegelegene Zwischenlager in Neckarwestheim zu prüfen.

Es sprachen gute Gründe für die Transporte nach Neckarwestheim. Durch die Verlagerung nach Neckarwestheim wurde der Bau eines weiteren Zwischenlagers in Deutschland überflüssig, und der Standort Obrigheim kann schneller vollständig zurückgebaut werden. Das Zwischenlager in Neckarwestheim verfügt über 151 Stellplätze für Behälter mit Brennelementen. Davon werden jedoch – als Folge des vorzeitigen Ausstiegs aus der Kernenergie – nur rund 125 Plätze für die Zwischenlagerung der Brennelemente aus den beiden Kraftwerksblöcken in Neckarwestheim benötigt. Die Unterbringung der 15 Castoren aus Obrigheim ist also ohne Erweiterung des Zwischenlagers möglich.