Sichere Lagerung: Das Zwischenlager in Neckarwestheim
Das Zwischenlager in Neckarwestheim verfügt über 151 Stellplätze für Behälter mit Brennelementen. Davon werden jedoch – als Folge des vorzeitigen Ausstiegs aus der Kernenergie – nur rund 125 Plätze für die Zwischenlagerung der Brennelemente aus den beiden Kraftwerksblöcken in Neckarwestheim benötigt. Die Unterbringung der 15 Castoren aus Obrigheim ist also ohne Erweiterung des Zwischenlagers möglich. Und auch mit diesen 15 Castoren wird die Belegung des Zwischenlagers am Ende unter der ursprünglich genehmigten Maximalkapazität bleiben. Gleichzeitig wird der Bau eines Zwischenlagers in Obrigheim überflüssig.
Die Genehmigung für die Einlagerung der Brennelemente aus Obrigheim hat das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit im August 2016 erteilt. Diese Genehmigung war erforderlich, weil im Neckarwestheimer Zwischenlager bislang nur die Lagerung von Brennelementen aus dem Betrieb der beiden GKN-Blöcke erlaubt war.
Das Zwischenlager in Neckarwestheim wurde Ende 2006 mit der Einlagerung des ersten beladenen Castor-Behälters in Betrieb genommen. Es besteht aus zwei 90 bzw. 84 Meter langen, rund 14 Meter breiten und gut 17 Meter hohen Tunnelröhren. Jeder beladene Behälter erfüllt höchste Sicherheitsstandards und wird im Zwischenlager einzeln und rund um die Uhr überwacht. Das Zwischenlager ist behördlich genehmigt und wurde unter Einhaltung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards gebaut.