Intelligenz im Mast
Urbanisierung ist ein globaler Trend. Netzwerke organisieren zunehmend das städtische Leben. Eine technische Basis dafür liefert SM!GHT (Smart.City.Light) – die multifunktionale Straßenleuchte der EnBW. Sie kann mehr als sparsames LED-Licht spenden. Der Mast ist mit öffentlichem WLAN und Ladetechnik für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Über einen Alarmknopf können Passanten im Notfall Hilfe holen. Vor allem aber ist das System ein Meister der Datenerfassung: Sensoren erfassen Umweltinformationen, eine Kamera zeichnet die Verkehrsdichte auf. Diese Messwerte lassen sich elektronisch auswerten und geben beispielsweise Kommunen wertvolle Hinweise, um etwa wachsende Verkehrsströme zu lenken. So wird SM!GHT zum Baustein einer intelligenten kommunalen Infrastruktur.
Raum zum Leben
Eine vernetzte Stadt wächst nicht von allein - sie braucht einen Plan. Die EnBW entwickelt ihn. Spezialisten des Konzerns untersuchen, wie Neubaugebiete an bestehende Wärmenetze angeschlossen werden können und wo die Straßenbeleuchtung installiert wird. Sie beurteilen, wie sinnvoll Fotovoltaik oder Solarthermie vor Ort ist oder ob sich ein Blockheizkraftwerk lohnt. Ihre Expertise im Leitungsbau bringen die Netzbetreiber der EnBW aber auch beim für viele Regionen so wichtigen Thema Breitbandausbau mit ein. Sie unterstützen Kommunen bei der Planung, dem Bau und Betrieb der Breitbandnetze und kümmern sich um die Anschlüsse der Endkunden. Netzausbau ist seit Jahrzehnten eine Domäne der EnBW-Netztöchter, zum Beispiel der Netze BW. Wertvolles Wissen für die vernetzten Städte der Zukunft.
Labore der Zukunft
Stromnetze leisten heute deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren: Sie versorgen nicht nur Kunden, sondern müssen zum Beispiel auch Energie von Solaranlagen aufnehmen und in die nächste Spannungsebene einspeisen können. Hinzu kommen immer mehr Elektrofahrzeuge, deren Batterien gleichzeitig geladen werden. Sowohl Leitungen als auch künftige dezentrale Speicher müssen daher richtig dimensioniert und aufeinander abgestimmt sein. In ihren NETZlaboren erforscht die EnBW-Tochter Netze BW, wie mit intelligenter Technik und neuen Konzepten die Stromnetze diesen Anforderungen gerecht werden können. Eines davon ist das NETZlabor Elektroflotten in Stuttgart. Hier wird getestet, wie sich die steigende Zahl von E-Fahrzeugen auf lokale Verteilnetze auswirken wird. Lassen sich Ladevorgänge automatisch verschieben oder mit geringerer Leistung fortführen? Bleiben die Ladezeiten akzeptabel? Wie können E-Autos als dezentrale Speicher im Stromnetz dienen? Fragen wie diese erforschen Experten der EnBW zusammen mit Wissenschaftlern.