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Hannes Hörr Landschaftsarchitektur, Quang Huy Le, Tong and Partners Ltd.; Visualisierung: landstrich.eu (Gero Engeser)

Bis zu 800 Wohnungen, ein Ärztehaus, eine Pflegeeinrichtung, Kindertageseinrichtungen und eine Grundschule – diese Parameter werden das Quartier am neuen Stöckach prägen. Doch ein Areal lebt auch von seinen Freiflächen. Als grünes Quartier mit innovativen Ideen und hohem Nutzwert will „Der neue Stöckach“ ein ökologisches Zeichen setzen und zugleich viele verschiedene Zielgruppen als deren neues Zuhause ansprechen. Plätze sollen unterschiedliche Atmosphären haben, auch Wasserflächen sollen mitgedacht werden. Die Teilnehmer*innen der Diskussionsgruppe sprachen sich zudem für Urban Gardening aus – zum Beispiel auf den Dachterrassen. Spielplätze für Kinder in der Nähe der Wohnungen oder auch Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche sollen im neuen Stöckach genauso eine Beachtung finden wie Treffpunkte und Ruhezonen für Erwachsene.

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In der Kreativ-Werkstatt wurden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Ideen für die Nahversorgung am neuen Stöckach gesammelt.

Doch welche Nahversorgung wird neben einer Bäckerei oder eine Apotheke im neuen Quartier benötigt? Einig waren sich die Diskutant*innen vor allem in einem Punkt: Die Angebote sollten den umliegenden Geschäften keine Konkurrenz machen. Sharing-Konzepte wie beispielsweise eine „Bibliothek der Dinge“, in der sich Interessierte Maschinen oder Haushaltsgeräte ausleihen können, wären ebenso eine Bereicherung für das Quartier wie ein Unverpackt-Laden. In einer offenen Küche könnten selbst angebaute Lebensmittel verarbeitet werden und die Bewohner*innen aus dem Quartier und der Nachbarschaft sowie die Schule und Kitas versorgen und somit als zentraler Treffpunkt im Quartier dienen.

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"Der neue Stöckach" soll innovative Mobilitätslösungen aufzeigen.

Auch wenn es die Möglichkeit für unterirdische Stellplätze geben wird: „Oben“ soll „Der neue Stöckach“ autofrei sein und innovative Mobilitätslösungen aufzeigen. Sharing-Konzepte sollen helfen, den individuellen Verkehr zu minimieren und zielgruppenspezifische Angebote abzubilden. Bereits heute können sich viele Teilnehmer*innen vorstellen, künftig auf das eigene Auto zu verzichten. Um bei anderen die Akzeptanz ebenso zu erhöhen, müssen diese Angebote aus Sicht der Bürgerschaft bequem verfügbar sein, damit die Bewohner*innen und Anwohner*innen sie nutzen. Es wurde diskutiert, ob ein Mobilitätsklub für den Stöckach eingerichtet werden sollte, der den unterschiedlichen Mobilitätsanforderungen und -budgets der Nutzer*innen Rechnung trägt. Dort könnten beispielsweise Kontingente wie Freiminuten für Car- oder Bikesharing oder die Nutzung von Stellplätzen enthalten sein. Thema war zudem, wie sich Fußgänger*innen und Radfahrer*innen künftig im Quartier bewegen und begegnen – also ob es beispielsweise getrennte Zonen geben sollte.

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Carsten Poralla, Leiter Unternehmensinfrastruktur bei der EnBW, stand an der virtuellen Kaffeebar für allgemeine Fragen zur Verfügung. „Das Interesse war auch hier sehr groß. Wir konnten uns mit vielen der Teilnehmer*innen austauschen und nehmen gute Anregungen aus der Veranstaltung mit.“ Alle Fragen wurden notiert und werden auch im „FAQ-Bereich“ auf der Projektwebseite beantwortet. Zufrieden zeigten sich auch Verena Gehmann-Linnerth und Felix Grosser aus dem Stöckach-Projektteam der EnBW: „Wir haben heute viele wertvolle Anregungen erhalten, die ganz konkrete Hinweise und Ideen für die verschiedenen Bereiche wie Freiflächen oder Mobilität enthalten.“ Die Ideen aus der Bürgerschaft sollen nun weiterverarbeitet werden und in das umfassende Nutzungskonzept eingehen, das die EnBW in Abstimmung mit der IBA’27 und der Stadt Stuttgart erarbeitet.

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