EnBW weiterhin auf Erfolgskurs: Erneutes Rekordergebnis im ersten Halbjahr

Karlsruhe. Im ersten Halbjahr des Jahres 2006 konnte die EnBW Energie Baden-Württemberg AG Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Nach dem heute in Karlsruhe veröffentlichten Halbjahresbericht 2006 steigerte die EnBW ihren Umsatz im Vergleich zu den ersten 6 Monaten des Vorjahres um insgesamt 26,2 Prozent auf 6,530 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 11,5 Prozent oder 140,3 Millionen Euro auf 1,358 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich um 16,3 Prozent (+ 141,2 Millionen Euro) auf 1,005 Milliarden Euro. Damit übertraf die EnBW erstmals mit einem Halbjahresergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen die Milliarden-Euro-Grenze. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) beträgt 952,2 Millionen Euro und liegt damit um 212,3 Millionen Euro bzw. 28,7 Prozent über dem Ergebnis der vergleichbaren Vorjahresperiode. Der Konzernüberschuss für das erste Halbjahr 2006 erhöhte sich um 38,8 Prozent auf 586,3 Millionen Euro.

„Mit diesen Zahlen hat der EnBW-Konzern das beste Halbjahresergebnis seiner Geschichte erzielt und zugleich die in den letzten drei Jahren gewonnene Kontinuität und Planungsrobustheit erneut bestätigt“, so Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW.

Das Halbjahresergebnis 2006 reflektiert jedoch noch nicht die regulatorischen Einflüsse der Bundesnetzagentur auf die Netznetzungsentgelte. Dieser Einfluss der Regulierung wird sich erstmals im zweiten Halbjahr 2006 zeigen. Für das zweite Halbjahr erwartet die EnBW daher Ertragsbelastungen aus Regulierungseinflüssen.

Ihren Umsatz erhöhte die EnBW in allen Geschäftsfeldern, wobei das Geschäftsfeld Strom rund 71 Prozent und das Geschäftsfeld Gas 24,3 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuerte. Zu der Umsatzsteigerung im Geschäftsfeld Strom (+ 19,5 Prozent) trug auch der um 12,6 Prozent deutlich gestiegene Stromabsatz bei. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus Absatzsteigerungen im Bereich des Handels und aus Veränderungen im Konsolidierungskreis. Der veränderte Konsolidierungskreis sowie die Weitergabe der gestiegenen Gasbezugspreise an Kunden führten auch zu einem Anstieg des Gasumsatzes um 47,1 Prozent.

In Folge auch des positiven Ergebnisses des ersten Halbjahres 2006 erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 12,8 Prozent (Stand 31. Dezember 20051) auf 14,2 Prozent. Der auf 404,7 Millionen Euro verminderte Operating Cashflow resultiert vor allem aus einer deutlichen Veränderung im Working Capital in erster Linie im ersten Quartal wie zum Beispiel erhöhte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die jedoch nicht nachhaltig sind und im Verlauf des gesamten Geschäftsjahres wieder deutlich reduziert werden können. Eine Trendumkehr bei der Entwicklung des Operating Cashflow ist schon im zweiten Quartal eingetreten.

Weiter positiv entwickelt hat sich das EnBW-interne Kostensenkungsprogramm TOP FIT. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte die EnBW dieses Programm wiederum mit Erfolg fortführen. Bezogen auf das Gesamtjahr 2006 konnten bereits Maßnahmen mit einem kumulierten Einsparvolumen von rund 970 Mio. € umgesetzt werden. Damit hat die EnBW ihr Ziel einer nachhaltig wirksamen Kostensenkung von einer Milliarde Euro bis Ende 2006 bereits zur Jahresmitte nahezu erreicht.

* Zahlen der Vergleichsperiode unter anderem aufgrund rückwirkender Änderungen bilanzieller Sachverhalte gemäß IFRS angepasst
** aus fortzuführenden Aktivitäten