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1510300740000 | Investorenmitteilung

Ergebniswende in 2017 bei EnBW wie geplant in Sicht

Bilanz zum dritten Quartal deutlich gestärkt / VNG bringt positive Ergebnisbeiträge / Ergebnisprognose von 0 bis +5 Prozent für Gesamtjahr bestätigt / Nettoschulden gesenkt
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Karlsruhe. Erstmals seit 2010 rechnet die EnBW für 2017 mit einem wieder ansteigenden operativen Ergebnis. Die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017 hat die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit einem deutlichen Ergebnisplus und einer erheblich gestärkten Bilanz abgeschlossen. Mit 21.298 Mitarbeitern (+5,3 Prozent) erzielte die EnBW einen Umsatz von rund 15,34 Milliarden Euro (+7,5 Prozent) und ein operatives Ergebnis (Adjusted EBITDA) von rund 1,52 Milliarden Euro und folglich ein Plus von 10,8 Prozent gegenüber Vorjahr.

Die temporäre Überschreitung der Prognose ist unter anderem auf positive Einmaleffekte wie den Entfall der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen. Gegenläufig werden im 4. Quartal die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Strompreise am Terminmarkt wirken. Daher bestätigt EnBW die Prognose von 0 bis plus 5 Prozent für das Gesamtjahr im Vergleich zu 2016. Bereinigt um Effekte aus der Vollkonsolidierung der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft liegt das adjusted EBITDA um 2,1 Prozent über Vorjahr.

Finanzvorstand Thomas Kusterer: „Wie bereits auf unserer Bilanzpressekonferenz im März angekündigt, streben wir an in 2017 die Ergebniswende zu schaffen. Die Vollkonsolidierung der VNG hat sich positiv auf Umsatz und unser Ergebnis ausgewirkt. Wir gehen von einem höheren Ergebnisbeitrag aus, als wir in unserer ursprünglichen Planung angenommen hatten. Hinzu kommt ein schnellerer Hochlauf unserer Effizienzmaßnahmen. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf unser Ergebnis aus.“

Kusterer weiter: „Und wir werden den eingeschlagenen Kurs konsequent fortsetzen und unsere Effizienzmaßnahmen bereits 2019, also ein Jahr früher als ursprünglich geplant, vollständig realisieren. Das bedeutet 1,4 Milliarden Euro pro Jahr und zwar nachhaltig. Parallel konzentrieren wir uns weiter auf die strategische Neuausrichtung unseres Unternehmens und investieren stark in Wachstumsbereiche wie Netze und Erneuerbare Energien, wo wir vor allem auf die Windkraft setzen. Hinzu kommen neue Produkte und digitale Lösungen für unsere Kunden sowie die Elektromobilität als wichtige Themenschwerpunkte. Wir sind per heute zuversichtlich und werden weiter konsequent darauf hinarbeiten, durch die Kombination aus Effizienzmaßnahmen und Wachstumsthemen unsere Ergebnisziele in 2020 zu erreichen.“

Der Konzernüberschuss beträgt rund 1,87 Milliarden Euro (Vorjahr -192,5 Mio. Euro). Dieser Anstieg beruht im Wesentlichen auf der Erstattung der Kernbrennstoffsteuer sowie dem Verkauf von 49,89 Prozent der Anteile am Offshore-Windpark „EnBW Hohe See“ im Februar 2017. Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis je Aktie beträgt 6,90 Euro nach -0,71 Euro im Vorjahreszeitraum. Die Eigenkapitalquote konnte von 8,3 Prozent zum Jahresende auf inzwischen 15,2 Prozent verbessert werden. In gleichem Zuge reduzierten sich die Nettoschulden um rund 19 Prozent auf aktuell rund 8,1 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2016 (rund 10 Mrd. Euro).

Das Adjusted EBITDA des Segments Vertriebe stieg in den ersten neun Monaten 2017 um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Neben Kosteneinsparungen durch den Rückzug aus dem verlustreichen B2B-Commodity-Geschäft unter den Marken EnBW und Watt trugen Abrechnungsdienstleistungen für andere Vertriebe sowie Netzbetreiber zur Ergebnisverbesserung bei. Diese positive Entwicklung wird im weiteren Jahresverlauf noch zunehmen. Die Ergebnisprognose bleibt daher stabil bei einem erwarteten Ergebnis von 15 bis 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Adjusted EBITDA des Segments Netze entwickelte sich positiv und stieg in den ersten neun Monaten 2017 um 9,9 Prozent auf 829,3 Millionen Euro (Vorjahr 754,6 Mio. Euro). Wesentlich gegenüber Vorjahr ist hier die Vollkonsolidierung der VNG als Gas-Transportnetzbetreiber. Die ONTRAS Gastransport GmbH ist Teil der VNG-Gruppe und betreibt das mit 7.000 Kilometern zweitlängste Ferngasnetz in Deutschland. Für das Gesamtjahr rechnet die EnBW im Segment Netze unverändert mit einem Ergebnis zwischen -5 und +5 Prozent gegenüber Vorjahr.

Im Segment Erneuerbare Energien lag das Adjusted EBITDA in den ersten neun Monaten mit 224,8 Millionen Euro rund ein Prozent über dem Vorjahresergebnis (223,2 Mio. Euro). Die in den Laufwasserkraftwerken produzierte Strommenge war durch eine im Vergleich zu 2016 geringere Wasserführung niedriger. Außerdem wurden die aus den Wasserkraftwerken gelieferten Strommengen zu niedrigeren Preisen am Terminmarkt abgesetzt als im Vorjahr. Diese negativen Effekte konnten jedoch durch die Windparks an Land und auf See kompensiert werden. Erst im September hat die EnBW so viele Onshore-Windparks in Betrieb genommen wie noch nie zuvor in einem Monat. Aktuell hat die EnBW Onshore-Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 450 Megawatt in Betrieb, weitere 100 Megawatt sollen noch bis Jahresende folgen. Auch der Windertrag der beiden Offshore-Windparks Baltic 1 und Baltic 2 lag über dem des Vorjahreszeitraums. Die Ergebnisprognose des Segments Erneuerbare Energien, in der die EnBW von einer Verbesserung von 5 bis 15 Prozent gegenüber Vorjahr ausgeht, bleibt stabil.

Im Segment Erzeugung und Handel stieg das Adjusted EBITDA in den ersten neun Berichtsmonaten auf 197,1 Millionen Euro und damit um 31,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis (149,7 Mio. Euro). Diese Steigerung ist in erster Linie auf die Vollkonsolidierung der VNG zurückzuführen. Hinzu kommen positive Einmaleffekte aus dem Entfall der Kernbrennstoffsteuer. Dadurch konnten die Belastungen aus dem Stillstand von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) sowie die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Strompreise am Terminmarkt kompensiert werden. Aufgrund des höher als ursprünglich geplanten Ergebnisbeitrags der VNG wird die Prognose für das Segment Erzeugung und Handel von -10 bis -20 Prozent auf neu 0 bis -10 Prozent gegenüber Vorjahr angepasst.

Die Investitionen des EnBW-Konzerns haben sich in den ersten neuen Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert, da in der Vorjahresperiode die Übernahme von 74,21 Prozent der Anteile an der VNG enthalten war. Von den gesamten Bruttoinvestitionen in Höhe von 983,6 Millionen Euro entfielen 77 Prozent auf Wachstumsprojekte. Im Bereich Erneuerbare Energien lagen die Investitionen mit 431,4 Millionen Euro jedoch deutlich über dem Vorjahreswert (93,5 Mio. Euro), da der Bau der Offshore-Windparks EnBW Hohe See und Albatros begonnen hat. Darüber hinaus wurde ein gegenüber dem Vorjahr deutlich höherer Zubau von Onshore-Windparks realisiert.

Kennzahlen des EnBW-Konzerns

Finanzielle und strategische Kennzahlen
Finanzielle und strategische Kennzahlen
in Mio. €
1.1.–
30.9.2017
1.1.–
30.9.2017
1.1.–
30.9.2016
1.1.–
30.9.2016
Veränderung
in %
Veränderung
in %
1.1.–
31.12.2016
1.1.–
31.12.2016
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Außenumsatz
1.1.–
30.9.2017
15.337,4
1.1.–
30.9.2016
14.273,0
Veränderung
in %
7,5
1.1.–
31.12.2016
19.368,4
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Adjusted EBITDA
1.1.–
30.9.2017
1.521,8
1.1.–
30.9.2016
1.372,9
Veränderung
in %
10,8
1.1.–
31.12.2016
1.938,9
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Anteil Vertriebe am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.–
30.9.2017
227,3/14,9
1.1.–
30.9.2016
214,9/15,7
Veränderung
in %
5,8/–
1.1.–
31.12.2016
249,7/12,9
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Anteil Netze am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.–
30.9.2017
829,3/54,5
1.1.–
30.9.2016
754,6/55,0
Veränderung
in %
9,9/–
1.1.–
31.12.2016
1.004,1/51,8
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Anteil Erneuerbare Energien am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.–
30.9.2017
224,8/14,8
1.1.–
30.9.2016
223,2/16,3
Veränderung
in %
0,7/–
1.1.–
31.12.2016
295,3/15,2
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Anteil Erzeugung und Handel am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.–
30.9.2017
197,1/13,0
1.1.–
30.9.2016
149,7/10,9
Veränderung
in %
31,7/–
1.1.–
31.12.2016
337,2/17,4
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Anteil Sonstiges/Konsolidierung am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.–
30.9.2017
43,3/2,8
1.1.–
30.9.2016
30,5/2,1
Veränderung
in %
42,0/–
1.1.–
31.12.2016
52,6/2,7
Finanzielle und strategische Kennzahlen
EBITDA
1.1.–
30.9.2017
3.064,1
1.1.–
30.9.2016
1.308,7
Veränderung
in %
134,1
1.1.–
31.12.2016
730,7
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Adjusted EBIT
1.1.–
30.9.2017
708,5
1.1.–
30.9.2016
677,1
Veränderung
in %
4,6
1.1.–
31.12.2016
1.024,5
Finanzielle und strategische Kennzahlen
EBIT
1.1.–
30.9.2017
2.223,2
1.1.–
30.9.2016
590,4
Veränderung
in %
1.1.–
31.12.2016
-1.662,9
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Konzernüberschuss/-fehlbetrag¹
1.1.–
30.9.2017
1.868,7
1.1.–
30.9.2016
-192,5
Veränderung
in %
1.1.–
31.12.2016
-1.797,2
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/-fehlbetrag¹ in €
1.1.–
30.9.2017
6,90
1.1.–
30.9.2016
-0,71
Veränderung
in %
1.1.–
31.12.2016
-6,64
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Retained Cashflow
1.1.–
30.9.2017
2.565,7
1.1.–
30.9.2016
504,1
Veränderung
in %
1.1.–
31.12.2016
949,5
Finanzielle und strategische Kennzahlen
Nettoinvestitionen (zahlungswirksam)
1.1.–
30.9.2017
730,2
1.1.–
30.9.2016
687,9
Veränderung
in %
6,2
1.1.–
31.12.2016
1.316,9
Mitarbeiter2, 3
30.9.2017
30.9.2017
30.9.2016
30.9.2016
Veränderung
in %
Veränderung
in %
31.12.2016
31.12.2016
Mitarbeiter2, 3
Anzahl
30.9.2017
21.298
30.9.2016
20.217
Veränderung
in %
5,3
31.12.2016
20.409
Mitarbeiter2, 3
Mitarbeiteräquivalente
30.9.2017
19.874
30.9.2016
18.765
Veränderung
in %
5,9
31.12.2016
18.923

¹ Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.

² Anzahl der Mitarbeiter ohne geringfügig Beschäftigte, ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte.

³ Die Personalstände für die ITOs werden nur zum Jahresende aktualisiert; unterjährig wird der Personalstand vom 31.12.2016 fortgeschrieben.

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