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| Investorenmitteilung

EnBW zeigt stabile Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2025

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  • Adjusted EBITDA mit 3,6 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen
  • Ergebnisprognose auf Konzernebene für das Geschäftsjahr 2025 bestätigt
  • Investitionen von 4,7 Milliarden Euro in den Umbau des Energiesystems
  • Dekarbonisierungspfad fest im Blick und um Net-Zero-Ziel ergänzt
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Karlsruhe/Stuttgart. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ein operatives Konzernergebnis (Adjusted EBITDA) von 3,6 Milliarden Euro. Dieses liegt auf dem Niveau des Vorjahres (rd. 3,7 Mrd. Euro). Das stabile Ergebnis ist einmal mehr auf die integrierte Aufstellung des Unternehmens von der Stromerzeugung über den Netzbetrieb bis zum Kundengeschäft zurückzuführen. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2025 bestätigt EnBW ihre bereits im Geschäftsbericht 2024 veröffentlichte Prognose: Das Adjusted EBITDA des Konzerns wird zum Jahresende unverändert in einer Bandbreite zwischen 4,8 und 5,3 Milliarden Euro erwartet.

Der stellvertretende EnBW-Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand Thomas Kusterer: „Auch im dritten Quartal haben wir weiter massiv in den Umbau des Energiesystems investiert. Von Januar bis September belaufen sich unsere Investitionen auf 4,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem historischen Hoch. In der laufenden Dekade planen wir, bis zu 50 Milliarden Euro zu investieren.“ Mit Blick auf die hohen Kosten der Transformation betont Kusterer: “Der weitere Umbau des künftigen Energiesystems hängt maßgeblich davon ab, ob wir die Finanzierung dieser gewaltigen Investitionssummen gemeinsam gestemmt bekommen. Als EnBW werben wir für einen bedarfsgerechten Ausbau. Unser Ziel ist es, jeden Euro so effizient wie möglich einzusetzen und damit die Bezahlbarkeit von Energie langfristig sicherzustellen. Im Monitoringbericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sind die aus unserer Sicht relevanten Stellschrauben benannt. Jetzt gilt es, diese umzusetzen.“

Der auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Adjusted Konzernüberschuss lag nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei 994 Millionen Euro (Vorjahr 1,27 Mrd. Euro). Hauptgrund hierfür war ein gesunkenes Finanzergebnis, das im Wesentlichen aus einer niedrigeren Marktbewertung von Wertpapieren gegenüber dem Vorjahr resultiert.

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Weiter hohe Investitionen in den klimaneutralen Umbau des Energiesystems

Die Bruttoinvestitionen lagen mit rund 4,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 rund 21 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Ein Schwerpunkt der Investitionen war der Ausbau der Strom- und Gasnetze, wie etwa die Stromtrasse SuedLink, die Ende 2028 in Betrieb gehen soll. Mit einer Länge von etwa 700 km und einer Leistung von vier Gigawatt ist das Projekt eines der größten Energieinfrastrukturvorhaben in Deutschland. Weitere Mittel konzentrierten sich auf den Ausbau der Offshore-Windkraft, zum Beispiel den bereits fünften EnBW-Offshorewindpark „He Dreiht“, der in Kürze seinen ersten Strom produzieren und ins Netz einspeisen wird. Das Vorzeigeprojekt, das bis zum Sommer 2026 in den kommerziellen Betrieb gehen soll, wird die Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien im nächsten Jahr deutlich steigern. Weitere Investitionen flossen in den Bau wasserstofffähiger und flexibel einsetzbarer Gaskraftwerke.

Aktuell befinden sich Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Leistung von rund 1,7 Gigawatt im Bau. Darüber hinaus konnten in den ersten neun Monaten Ausschreibungen für zukünftige Wind-Onshore-Projekte und Solarparks über 330 Megawatt gewonnen werden. Bis 2030 soll der Anteil der Erneuerbaren an der installierten Erzeugungskapazität der EnBW zwischen 75 und 80 Prozent betragen, momentan liegt er bereits bei rund 60 Prozent.

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EnBW erweitert bestehende Klimaschutzziele

Darüber hinaus bekräftigt die EnBW ihr Bekenntnis zu nationalen und internationalen Klimaschutzzielen und erweitert ihren Dekarbonisierungspfad um ein Net-Zero-Ziel (Netto-Null) für sämtliche Unternehmensemissionen. Bis 2040 sollen die direkt und indirekt verursachten Emissionen (Scope 1 und 2) auf Netto-Null reduziert werden, bis spätestens 2050 auch die Emissionen entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3). Damit zeigt das Unternehmen einen klar definierten langfristigen Reduktionspfad auf, der von der Ratingagentur Moody’s in ihrem Net-Zero-Assessment mit der sehr guten Bewertung NZ-2 („advanced“) ausgezeichnet wurde. Moody’s bestätigte zudem die Konformität des hinterlegten Pfades mit dem 1,5-°C-Ziel. Die Umsetzung der EnBW-Klimaziele setzt voraus, dass die entsprechenden politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen erfüllt sind.

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Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder

Das Segment Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur erzielte in den ersten neun Monaten 2025 ein Adjusted EBITDA von 1,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Im Bereich Erneuerbare Energien lag das Adjusted EBITDA mit rund 793 Millionen Euro um knapp 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies war in erster Linie unvorteilhaften Wetterbedingungen geschuldet. Insbesondere die Offshore-Windverhältnisse waren deutschlandweit vor allem im ersten Halbjahr 2025 sehr schwach, auch im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Hinzu kam, dass die Laufwasserkraftwerke aufgrund einer geringeren Wasserführung im Vergleich zum Vorjahr weniger Strom produzierten. Die rückläufigen Erzeugungsmengen konnten nur teilweise durch höhere Erlöse aus Solarparks kompensiert werden.

Im Bereich Thermische Erzeugung und Handel ging das Adjusted EBITDA um 28 Prozent auf 796 Millionen Euro zurück, bedingt durch gegenüber dem Vorjahreszeitraum rückläufige Erträge aus dem Handelsgeschäft.

Mit Blick auf das Gesamtjahr 2025 wird das Adjusted EBITDA des Segments Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur voraussichtlich unter dem Vorjahreswert bleiben. Diese Entwicklung umfasst sowohl den Bereich Erneuerbare Energien als auch den Bereich Thermische Erzeugung und Handel. Insgesamt wird daher die Prognosebandbreite für das Segment von 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro auf 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro angepasst.

Das Adjusted EBITDA des Segments Systemkritische Infrastruktur, also der Transport- und Verteilnetze für Strom und Gas, lag in den ersten neun Monaten 2025 bei rund zwei Milliarden Euro und erhöhte sich damit um rund 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hier wirkten sich vor allem Rückflüsse aus den deutlich gestiegenen Investitionen in die Netze positiv aus. Diese führten zu höheren Erlösen aus der Netznutzung. Wachstumsbedingt stiegen gegenläufig die Personalaufwendungen an. Mit Blick auf das erwartete Jahresergebnis wird die Prognosebandbreite für das Segment Systemkritische Infrastruktur daher auf 2,6 bis 2,9 Milliarden Euro erhöht (bisher 2,3 bis 2,6 Mrd. Euro).

Das Adjusted EBITDA des Segments Intelligente Infrastruktur für Kundinnen und Kunden lag in den ersten neun Monaten 2025 bei 288 Millionen Euro und stieg damit um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Ergebnisverbesserung ist unter anderem auf positive Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität sowie insgesamt gute Ergebnisse im B2C-Geschäft zurückzuführen. Die erwarteten Ergebnisentwicklungen in den Segmenten Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur und Systemkritische Infrastruktur werden sich voraussichtlich ausgleichen. Daher bleibt die Prognose für das Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns für das Gesamtjahr 2025 in einer Bandbreite von 4,8 bis 5,3 Milliarden Euro unverändert.

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Kennzahlen des EnBW-Konzerns

Finanzielle und strategische Kennzahlen

in Mio. €
1.1.-30.9.2025
1.1.-30.9.2024
Veränderung in %
1.1.-31.12.2024
in Mio. €
Außenumsatz0Vorjahreszahlen angepasst.
1.1.-30.9.2025
25.830,1
1.1.-30.9.2024
25.866,0
Veränderung in %
-0,1
1.1.-31.12.2024
34.524,4
in Mio. €
Adjusted EBITDA
1.1.-30.9.2025
3.645,1
1.1.-30.9.2024
3.744,9
Veränderung in %
-2,7
1.1.-31.12.2024
4.903,3
in Mio. €
Anteil Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2025
1.588,2 / 43,6
1.1.-30.9.2024
1.980,5 / 52,9
Veränderung in %
-19,8 / -
1.1.-31.12.2024
2.633,1 / 53,7
in Mio. €
Anteil Systemkritische Infrastruktur am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2025
1.980,5 / 54,3
1.1.-30.9.2024
1.771,6 / 47,3
Veränderung in %
11,8 / -
1.1.-31.12.2024
2.243,1 / 45,8
in Mio. €
Anteil Intelligente Infrastruktur für Kund*innen am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2025
288,1 / 7,9
1.1.-30.9.2024
233,0/6,2
Veränderung in %
23,6 / -
1.1.-31.12.2024
323,9 / 6,6
in Mio. €
Anteil Sonstiges/Konsolidierung am Adjusted EBITDA in Mio. €/in %
1.1.-30.9.2025
-211,7 / -5,8
1.1.-30.9.2024
-240,2 / -6,4
Veränderung in %
11,9 / -
1.1.-31.12.2024
-296,8 / -6,1
in Mio. €
EBITDA
1.1.-30.9.2025
3.360,4
1.1.-30.9.2024
4.294,8
Veränderung in %
-21,8
1.1.-31.12.2024
5.149,3
in Mio. €
Adjusted EBIT
1.1.-30.9.2025
2.341,4
1.1.-30.9.2024
2.498,4
Veränderung in %
-6,3
1.1.-31.12.2024
3.177,8
in Mio. €
EBIT
1.1.-30.9.2025
1.810,0
1.1.-30.9.2024
3.047,9
Veränderung in %
-40,6
1.1.-31.12.2024
2.838,1
in Mio. €
Adjusted Konzernüberschuss0Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
1.1.-30.9.2025
994,0
1.1.-30.9.2024
1.267,9
Veränderung in %
-21,6
1.1.-31.12.2024
1.504,0
in Mio. €
Konzernüberschuss0Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
1.1.-30.9.2025
589,2
1.1.-30.9.2024
1.578,9
Veränderung in %
-62,7
1.1.-31.12.2024
1.243,7
in Mio. €
Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss (€)0Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis.
1.1.-30.9.2025
2,06
1.1.-30.9.2024
5,83
Veränderung in %
-64,7
1.1.-31.12.2024
4,59
in Mio. €
Retained Cashflow0Vorjahreszahlen angepasst.
1.1.-30.9.2025
2.034,8
1.1.-30.9.2024
1.513,9
Veränderung in %
34,4
1.1.-31.12.2024
2.340,3
in Mio. €
Zahlungswirksame Nettoinvestitionen
1.1.-30.9.2025
3.992,5
1.1.-30.9.2024
3.393,5
Veränderung in %
17,7
1.1.-31.12.2024
5.196,7
in Mio. €
30.9.2025
31.12.2024
Veränderung in %
in Mio. €
Nettoschulden
30.9.2025
12.196,3
31.12.2024
14.244,1
Veränderung in %
-14,4

Mitarbeitende

30.9.2025
30.9.2024
Veränderung in %
31.12.2024
Mitarbeitende0Anzahl der Mitarbeitenden ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse.0Die Personalstände für die ITOs (ONTRAS Gastransport GmbH, terranets bw GmbH und TransnetBW GmbH) werden nur zum Jahresende aktualisiert; unterjährig wird der Personalstand vom 31.12.2024 fortgeschrieben.
30.9.2025
30.952
30.9.2024
29.462
Veränderung in %
5,1
31.12.2024
30.391
In Mitarbeiteräquivalenten0Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen.
30.9.2025
29.139
30.9.2024
27.696
Veränderung in %
5,2
31.12.2024
28.597
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