Baden-Württembergs größter Solarpark ist am Netz
Karlsruhe / Langenenslingen. Die EnBW hat ihren Solarpark in Langenenslingen-Wilflingen (Landkreis Biberach) in Betrieb genommen. Mit einer Gesamtleistung von 80 Megawatt erzeugen die 146.016 Module von nun an genügend Strom, um rechnerisch den Bedarf von rund 30.000 Haushalten im Jahr zu decken. Damit handelt es sich bei der Anlage um den derzeit größten Solarpark in Baden-Württemberg. Der Bau dauerte rund ein Jahr. Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von rund 80 Hektar. Sie findet Zuspruch bei den Menschen vor Ort: Sämtliche Beschlüsse zum Projekt wurden im Gemeinde- und Ortschaftsrat einstimmig gefasst.
„Wenn so ein Großprojekt vom Bau in den Betrieb geht, ist das immer etwas Besonderes,“ sagt Peter Heydecker, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur bei der EnBW, und fügt hinzu: „Besonders erfreulich ist es dann, wenn das wie hier im Zeitplan und gleichzeitig deutlich unterhalb der prognostizierten Kosten gelingt. Dafür bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten im Projekt; bei der EnBW, bei unseren Partnern und Lieferanten und natürlich in der Gemeinde und den zuständigen Ämtern. Das war nur möglich, weil wir alle an einem Strang gezogen haben.“ Insgesamt liegen die Kosten für den Solarpark, den die EnBW ohne staatliche Förderung errichtet hat, im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Einspeisung des Stroms, der in Langenenslingen erzeugt wird, erfolgt in rund vier Kilometern Entfernung in Beuren. Über ein eigenes Umspannwerk ist er hier an das 110 Kilovolt Hochspannungsnetz der Region angeschlossen.
Die Belange von Mensch und Natur hat die EnBW bei der Umsetzung besonders berücksichtigt. So stellten eine umfassende archäologische Voruntersuchung und die Begleitung der Tiefbauarbeiten sicher, dass mögliche historische Funde bewahrt wurden. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den lokalen Behörden legte die EnBW Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fest, um die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zu fördern. Hierzu gehört der Erhalt der bestehenden Streuobstbäume, die Pflanzung von rund 250 weiteren Sträuchern und Bäumen und wie das Anlegen von insgesamt 30 Teichen, die Amphibien ein Zuhause bieten. Mit dem Betrieb des Solarparks werden, verglichen mit einer konventionellen Stromerzeugung, jährlich etwa 60.000 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden.
Über die EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Mit rund 30.000 Mitarbeiter*innen ist die EnBW eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Sie versorgt rund 5,5 Millionen Kund*innen mit Energie und ist auf allen Wertschöpfungsstufen von der Erzeugung über den Handel bis hin zum Netzbetrieb und den Vertrieb von Strom, Wärme und Gas aktiv. Im Zuge der Neuausrichtung vom klassischen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen sind der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff Eckpfeiler der EnBW-Wachstumsstrategie und Schwerpunkt der Investitionen. Bis 2030 plant die EnBW mindestens 40 Milliarden Euro brutto zu investieren, rund 90 Prozent davon in Deutschland. Bis dahin soll rund 80 Prozent des EnBW-Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien bestehen, der Ausstieg aus der Kohle wird bis Ende 2028 angestrebt, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. Dies sind zentrale Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität des Unternehmens im Jahr 2035. www.enbw.com