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1060880400000 | Investorenmitteilung

EnBW-Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr 2003 durch "Altlasten" in Höhe von über 1 Mrd. Euro belastet

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Karlsruhe. Die Halbjahreszahlen der EnBW Energie Baden-Württemberg AG bestätigen und präzisieren, was in der Ad-hoc-Mitteilung des Konzerns am 3. Juli 2003 bereits an potenziellen Ertragsbelastungen vorgetragen wurde. In der Kurzübersicht. Das Ergebnis des ersten Halbjahrs 2003 ist von deutlichen Einmalbelastungen gekennzeichnet. Im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen betrafen die Einmaleffekte außerplanmäßige Abschreibungen und Maßnahmen zur Risikovorsorge insbesondere im Bereich der thermischen Entsorgung mit 283 Mio. Euro sowie bei den nicht fortzuführenden Aktivitäten der Salamander-Gruppe in Höhe von 195 Mio. Euro. Das Ergebnis im Kerngeschäftsfeld Strom wurde insbesondere durch außerplanmäßige Abschreibungen auf einzelne Beteiligungen auf Grund von Impairment-Tests (insbesondere Stadtwerke Düsseldorf AG mit 208 Mio. Euro), Wertberichtigungen im Bereich der Kapitalanlagen, Aufwendungen für Personalrückstellungen sowie durch einmalige Vertriebsaufwendungen belastet. Diese Ergebniseinflüsse haben ihren Ursprung im Wesentlichen in aus der Vergangenheit herrührenden Problembereichen, die als 'Altlasten' ergebnisseitig bzw. bilanziell nun verarbeitet werden müssen. Sie haben zum ganz überwiegenden Teil Einmalcharakter ohne operative Nachhaltigkeit im Kerngeschäft und sind zum größten Teil nicht liquiditätswirksam.

Dazu Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW: "Einerseits haben die eingetretenen Ergebnisbelastungen aus 'Altlasten' zum ganz überwiegenden Teil Einmalcharakter, ohne operative Nachhaltigkeit im Kerngeschäft, und entfalten auch zum größeren Teil keine Liquiditätswirkung; andererseits ist der gesamte Vorstand einig darin, dass vor dem Hintergrund der eingetretenen Situation nun die 'Ärmel noch höher gekrempelt' werden müssen, als dies bisher beabsichtigt war."

Die Ergebnisbelastungen vor Steuern im ersten Halbjahr 2003 belaufen sich auf rund 1,1 Mrd. Euro. Für das zweite Halbjahr ist aus heutiger Sicht noch von einer weiteren Ergebnisbelastung von annähernd 200 Mio. Euro auszugehen. Der Halbjahresabschluss wird ein Tagesordnungspunkt der nächsten Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats Ende August sein. Für das gesamte Jahr 2003 geht die EnBW von einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund minus 1 Mrd. Euro aus.

Die Halbjahreszahlen bereinigt um Einmalbelastungen des EBITDA in Höhe von rund 525 Mio. Euro belegen aber auch ein stabiles operatives Ergebnis in den Kerngeschäftsfeldern Strom und Gas. Bereinigt um Einmaleffekte ist das EBITDA um rund 30 Prozent gestiegen. Mit Beginn des zweiten Halbjahres 2003 ist eine umfassende Restrukturierung des Konzerns eingeleitet worden. Auch das bis zum Jahr 2006 laufende Kostensenkungs- und Ertragssteigerungsprogramm TOP FIT wird bereits im laufenden Geschäftsjahr einen positiven Beitrag zur Ergebnisentwicklung leisten.

"Es muss unsere vorrangige Bestrebung sein, das kurzfristige 'Ergebnisloch' des Jahres 2003 so schnell wie möglich durch eine deutlich verbesserte operative Leistungsfähigkeit des Kon-zerns wieder aufzufüllen und dann mittel- sowie langfristig aufbauend auf festem Fundament ein Gebäude von nachhaltiger Wertsteigerung, angemessener Kapitalverzinsung und voll wettbewerbsfähigen Wertschöpfungsketten für unsere Aktionäre, unsere Kunden und unsere Belegschaft zu errichten", so Prof. Dr. Utz Claassen.

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