EnBW Kernkraftwerk Philippsburg beginnt mit der Revision im Block 2
Prüfungen und Inspektionsarbeiten dauern rund drei Wochen
Stuttgart. Am Montag wird Block 2 des EnBW Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) planmäßig zur diesjährigen Revision und zum Brennelementwechsel heruntergefahren. Der Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von rund 1400 Megawatt hat seit der letzten Revision im August 2001 rund 9,3 Milliarden Kilowattstunden erzeugt.
Außer dem planmäßigen Austausch von verbrauchten Brennelementen werden wie üblich in dieser Revision umfangreiche Prüfungs- und Inspektionsarbeiten an Pumpen, Ventilen, Rohrleitungen und elektrischen Einrichtungen durchgeführt. Darüber hinaus ist bei der diesjährigen Revision auch die Prüfung sämtlicher Heizrohre in zwei Dampferzeugern vorgesehen.
Nach Abschluß der Revisionsarbeiten wird beim Wiederanfahren von KKP 2 erstmals die neu erstellte Anfahrcheckliste in vollem Umfang abgearbeitet. Diese Checkliste ist eine Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit beim Anfahren der Anlage KKP 2. Sie wurde gemeinsam mit dem Hersteller der Anlage in Folge der meldepflichtigen Ereignisse im Herbst des vergangenen Jahres entwickelt.
Etwa 1000 zusätzliche Fremdfirmen-Mitarbeiter sind zur Unterstützung des kraftwerkseigenen Personals eingesetzt. Der TÜV und die Aufsichtsbehörden überwachen die Arbeiten und kontrollieren vor dem Wiederanfahren die sicherheitstechnische Funktionstüchtigkeit der Anlage.