Sonderpreis EnBW Ehrenamt Impuls geht nach Heilbronn
Karlsruhe. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG beteiligt sich an der Initiative des Landes bereits im dritten Jahr mit einem Sonderpreis für innovative Impulsgeber im Ehrenamt. Im Rahmen einer großen Fernsehgala wurden am Freitag (17. November 2006) die Sieger des Wettbewerbs "Echt gut! Ehrenamt in Baden-Württemberg" im Forum in Ludwigsburg vorgestellt und gewürdigt. Der Sonderpreis der EnBW umfasst für die drei Gewinnerprojekte neben dem Preisgeld erstmals zusätzlich eine zweijährige finanzielle und fachliche Förderung. "Wir wollen mit unserem Sonderpreis innovative Projekte im Ehrenamt nicht nur punktuell, sondern nachhaltig unterstützen", so Dr. Bernhard Beck, Mitglied des EnBW-Vorstands. Der 1. Platz (2.500 Euro) ging an den Verein "Sputnik e.V." aus Heilbronn.
Die Organisatoren von "Sputnik e.V.", selbst überwiegend aus den GUS-Staaten, leisten mit ihrem vielseitigen Bildungsangebot einen vorbildlichen Beitrag zur aktiven Integration. Der Verein wurde 2005 von acht Personen gegründet und hat zwischenzeitlich über 120 Mitglieder. Aus anderen Gemeinden haben Bürgermeister bereits nachgefragt, ob der Verein seine Arbeit nicht auch dort anbieten könnte. Der 2. Platz (500 Euro) ging an das Karlsruher Stadtteilprojekt "Oberreuter Lesemäuse", dort üben große Lesemäuse, überwiegend Senioren, mit leseschwachen Kindern. Die Lese-Initiative arbeitet in enger Kooperation mit der örtlichen Grund- und Hauptschule. Den 3. Platz (500 Euro) gewannen die "Diabetes Nannies" aus Friedrichshafen für ihre umfassende Betreuung zuckerkranker Kinder und deren Familien. Alle Gewinner wirken als Impulsgeber im Ehrenamt: ähnliche freiwillige Projekte sind in anderen Gemeinden geplant oder schon umgesetzt.
Das neue Förderkonzept der EnBW sieht vor, dass alle drei platzierten Projekte in den beiden auf die Preisverleihung folgenden Jahren noch einmal je 1.000 Euro zusätzlich erhalten. Für die Dauer der Projektförderung sollen darüber hinaus in individueller Absprache mit dem Preisträger immaterielle Hilfestellungen definiert werden, von denen das Projekt und seine ehrenamtlichen Helfer profitieren. Das können z.B. die Beratung bei der Erstellung von Marketingkampagnen oder die Teilnahme an weiterführenden Schulungen z.B. zum Projektmanagement sein.