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1663249500000 | Investorenmitteilung

Ratingagenturen reagieren auf Antrag der VNG auf Stabilisierungs­maßnahmen

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  • EnBW Credit Ratings unverändert
  • Moody‘s veröffentlicht Update zu Baa1-Rating und belässt die Bewertung unverändert
  • Standard & Poor‘s bestätigt Rating bei A- und senkt Ausblick auf „negativ“
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Am 9. September 2022 hat die VNG beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen nach § 29 Energiesicherungsgesetz (EnSiG) gestellt. Grund waren nicht erfüllte Lieferverpflichtungen, wodurch VNG Gasmengen zu erheblich höheren Preisen an den Energiemärkten beschaffen musste, um die Kunden der VNG weiter zu deutlich niedrigeren Preisen verlässlich beliefern zu können. Vor dem Hintergrund der 74,21%-igen Beteiligung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW AG) an der VNG haben die beiden Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s (S&P) diese Entwicklung kommentiert.

Am 13. September 2022 veröffentliche Moody’s einen Issuer Comment, wonach die Bonitätsauswirkungen der Beantragung von Unterstützungsmaßnahmen durch die VNG negativ sein könnten, die Bedingungen einer solchen Unterstützung jedoch noch unklar seien. Die Ratingagentur rechne mit einer Lösung, die letztendlich die Bedeutung der VNG für die deutsche Energieversorgung als drittgrößter Gasspeicherbetreiber und Gasimporteur Deutschlands widerspiegelt. Gleichzeitig erkennt Moody’s an, dass die EnBW im ersten Halbjahr 2022 trotz Verlusten und Rückstellungen in Höhe von 545 Millionen Euro aufgrund von Einschränkungen bei bestehenden Gaslieferverhältnissen bei VNG solide Ergebnisse vorgelegt hat. Moody’s erwartet für die 2. Jahreshälfte eine Fortsetzung des positiven Ergebnistrends im Erzeugungsportfolio der EnBW.

S&P bestätigte am 15. September 2022 das Rating der EnBW bei A-, änderte den Ausblick jedoch von stabil auf negativ. Aus Sicht von S&P könnten die von der VNG aufgrund der Ersatzbeschaffung verzeichneten Verluste und eine mögliche Eigenkapitalhilfe für die VNG durch die EnBW die Bonitätskennzahlen der EnBW belasten und zu einer Herabstufung des Ratings führen. Der volle Umfang der Auswirkungen hänge von einer möglichen Vereinbarung mit der Bundesregierung ab. Außerdem führt S&P aus, dass andere Geschäftsbereiche wie etwa die thermische und die erneuerbare Stromerzeugung im derzeitigen Marktumfeld bessere Ergebnisse erzielen dürften. Hierdurch könnten die Verluste von VNG teilweise ausgeglichen werden, was allerdings auch vom Ausgang der Diskussionen zur möglichen Einführung einer Art Übergewinnsteuer abhängt. Sobald Klarheit besteht über die Gesamtjahresverluste von VNG sowie über die Aussichten auf dem deutschen Gasmarkt, könne der Ratingausblick wieder auf stabil zurückgesetzt werden.

Die vollständigen Informationen können abgerufen werden auf: Anleihen | EnBW

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Julia von Wietersheim
Senior Managerin Investor Relations
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