Auch YouTuber Car Maniac hat sich den viel diskutierten E-Revoluzzer von VW ausführlich angeschaut und ihn Probe gefahren.
Eine fehlerhafte Software und Lieferengpässe waren nur zwei Schlagzeilen, die wir in den vergangenen Monaten über das neue E-Auto von VW lesen konnten. Dabei solle sich mit dem ID.3 doch alles ändern, quasi eine Revolution des Elektroautomarktes angestoßen werden. Doch gibt es wirklich Grund zur Kritik oder sind die schlechten Nachrichten nach der ersten Probefahrt schnell wieder vergessen? YouTuber Car Maniac hat in einem ausführlichen Test Antworten gefunden.
So checkt Car Maniac den VW ID.3
Gewohnt detailliert nimmt Car Maniac auch unerfahrene Zuschauer mit in die Welt der Elektroautos: Er stellt die ID.3-Modellfamilie inklusive Preisen vor und schaut sich den neuen VW ID.3 1st – ein Sondermodell zum Start der neuen Serie – ausführlich von außen und innen an. Schnell fällt auf, dass das Design zwar futuristisch und stimmig ist, die vielen Hartplastikoberflächen aber unglaublich schmutz- und kratzeranfällig sind. Ein kleiner Minuspunkt.
Fairerweise muss man sagen, dass VW in den Vorankündigungen eher technische als optische Innovationen versprochen hat. Und das gelingt auf (fast) ganzer Linie: Vor allem der Fahrassistent versetzt Car Maniac in Begeisterung. Der VW ID.3 erkennt schon im Voraus Schilder bzw. Geschwindigkeitsbegrenzungen und passt das Tempo rechtzeitig an – Gleiches gilt für Kreisverkehre oder wenn der Fahrer zum Überholen ansetzt. So gestaltet sich das Fahren vor allem auf der Autobahn extrem geschmeidig und entspannt. Du hast ein Schild übersehen und bist dir nicht sicher, ob immer noch 130 oder nur noch 100 km/h erlaubt sind? Kein Problem, denn das System macht es quasi unmöglich, zu schnell zu fahren. Und selbst bei Höchstgeschwindigkeiten funktionieren der Spurhalte- und Lenk-Assistent einwandfrei.
Der ID.3 macht sich auch vor Naturkulisse gut.
Apropos Höchstgeschwindigkeit: Die ist mit 166 km/h zwar nicht rekordverdächtig, reicht aber für zügige Fahrten auf der Autobahn allemal aus. Dabei bleibt es im Inneren des VW ID.3 durchgehend sehr ruhig und das Fahrgefühl ist auf der Autobahn genauso gut wie im Stadtverkehr und auf der Landstraße.
Das größte Manko ist die Sprachsteuerung: Die erkennt, zumindest im Test, nicht einmal den Begriff „Ladesäule“ – ein Punkt, den Car Maniac kritisch findet, der laut VW aber in naher Zukunft behoben werden soll (und muss).
Freie Ladestation finden, E-Auto laden und zu einheitlichen Preisen bezahlen.
Das Fazit zum VW ID.3
Wenn ihr es genau(er) wissen und den Stromer detaillierter kennenlernen wollt, führt euch Car Maniac in mehreren Kapiteln durch die Außen- und Innenausstattung, das Fahrgefühl, den Verbrauch in der Stadt, auf der Landstraße und der Autobahn und er gibt einen kurzen Einblick in die Lademöglichkeiten des ID.3. Dort erfahrt ihr auch seine Antwort auf die Frage, ob VW sein Versprechen gehalten und der Marke eine Revolution geglückt ist.
Verraten sei an dieser Stelle aber schon einmal, dass ihr für 50.000 Euro ein äußerst solides, detail- und technikverliebtes Elektroauto erhaltet. Dank E-Auto-Förderung wird es sogar noch günstiger.
Diese Modelle warten auf ihre neuen Besitzer.
Der VW ID.3 in Zahlen
Das Sondermodell VW ID.3 1st wird mit zwei Akkugrößen angeboten: mit 58 Kilowatt/Stunde und 77 Kilowatt/Stunde. Car Maniac empfiehlt im Test die größere Variante, da deren maximale Reichweite bei rund 549 Kilometern liegt. Beim kleineren Akku sind es nur 420 Kilometer, wobei beide Werte mit Vorsicht zu interpretieren sind, da es einen Unterschied macht, ob du gemütlich im Stadtverkehr oder mit Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn unterwegs bist. Die wichtigsten Zahlen zum VW ID.3 1st sind laut Hersteller:
Max. Geschwindigkeit: | Beschleunigung (o-100): | Leistung: | Reichweite: | Verbrauch: |
---|---|---|---|---|
166 km/h | 7,3 Sekunden | 150 kW (204 PS) |
min. 420 km | 14,5 kWh auf 100 km |
Mehr Informationen zu diesen Zahlen, ob sie den Realitätscheck bestehen und wie sie im direkten Vergleich mit der Konkurrenz abschneiden, erfährst du ebenfalls oben im Video.