Wertschöpfungskette
Am Anfang der Wertschöpfungskette auf dem Energiemarkt steht die Beschaffung der sogenannten Primärenergieträger wie Kohle, Öl, Gas oder auch Biomasse. Dann folgt die Umwandlung der Energie in Kraft- oder Heizwerken (Erzeugung) in Nutzenergie wie Strom und Fernwärme. Anschließend erfolgen Transport sowie Handel und Verkauf (Vertrieb). Die Kosten für jede einzelne Stufe bilden die Basis für den Energiepreis, den die Endverbraucher zahlen. Als weitere Preisbestandteile kommen Kosten hinzu, die vom Gesetzgeber beschlossen wurden und von den Energieversorgern an den Staat oder andere staatlich bestimmte Stellen abzuführen sind. Das sind neben Steuern noch diverse Abgaben und Umlagen zur Finanzierung der Energiewende und das Recht, Leitungen in öffentliche Wege verlegen zu dürfen.
- Exploration
- Erzeugung
- Handel/Beschaffung
- Übertragung/Verteilung
- Vertrieb
Energiemarkt – Energiewirtschaft in Deutschland
Die Energiewirtschaft ist ein wichtiger Industriezweig in Deutschland. Knapp 1.000 Unternehmen sind in der Energieversorgung deutschlandweit aktiv. Dazu zählen Elektrizitäts- und Gaslieferanten ebenso wie Anbieter von Wärme- und Kälteversorgung. Auch Netz- und reine Kraftwerksbetreiber sowie Dienstleister sind darunter. Man bezeichnet Energieversorgungsunternehmen oft auch kurz als EVU.
Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Energiebranche einen Umsatz von 615 Milliarden Euro (Statistisches Bundesamt). Gleichzeitig hat sie 18,4 Milliarden Euro in die Energieversorgung investiert, darunter in Kraftwerke sowie in die Infrastruktur von Energienetzen. Rund 496.000 Menschen arbeiteten im Jahr 2018 in der Energiebranche.
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