Mit den Ortsgemeinden Girod, Großholbach, Heilberscheid und Nomborn, Rheinland-Pfalz, hat die EnBW einen Vertrag über die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen geschlossen. Geplant sind bis zu sechs Windenergieanlagen (WEA). Über den Windpark können zukünftig rund 15.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Derzeit wird ein Genehmigungsantrag vorbereitet und die Planung überarbeitet. Die Projektdetails schildern einen alten Planungsstand und werden angepasst, sobald die Überarbeitung abgeschlossen ist.
Projektdetails
Der Standort für den Windpark erstreckt sich über Flächen der Ortsgemeinden Girod, Großholbach, Heilberscheid und Nomborn südöstlich von Montabaur im Westerwaldkreis. Das Areal mit einer Größe von rund 170 Hektar liegt zwischen Großholbach und Heilberscheid auf den Eisenbachhöhen in einer Höhe von rund 260 – 320 Metern über Normalnull.
Sie finden die Karte in einer höheren Auflösung im rechten Downloadbereich.
Die aktuelle Fläche ist im Teilflächennutzungsplan Windenergie der Verbandsgemeinde Montabaur, der seit 2012 rechtskräftig ist, als Fläche K 5 (5a und 5b) hinterlegt.
Kontakt
Termine
Aktuell gibt es keine geplanten Termine.
Anlagenanzahl & Anlagentyp
Derzeit sind sechs Windenergieanlagen geplant. Der konkrete Anlagentyp wird während der Entwicklungsphase festgelegt. Es wird ein Anlagentyp eingesetzt, der dem aktuellen Stand-der-Technik entspricht. Vorgesehen sind Anlagen mit einer Nabenhöhe von rund 140 – 165 Metern, einem Rotordurchmesser von rund 120 – 140 Metern und einer Leistung zwischen 3 und 4 Megawatt (MW). Pro Anlage können rund 2.400 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt werden. Außerdem spart jede Anlage pro Jahr rund 5.500 Tonnen CO₂ ein.
Windverhältnisse
Unter anderem mit Hilfe von Wind-und Ertragsdaten des Bestandswindparks Eppenrod südöstlich von Montabaur hat die Fachabteilung der EnBW Berechnungen zu den Windverhältnissen durchgeführt. Die Ergebnisse decken sich mit den Zahlen der Windpotenzialkarte für Rheinland-Pfalz, die vom TÜV Süd erstellt wurde: Der Standort weist eine Windgeschwindigkeit zwischen 5,8 und 6,2 m/s auf 140 Meter Höhe auf.
Sie finden die Karte in einer höheren Auflösung im rechten Downloadbereich.
Zusätzlich werden im Verlauf des Genehmigungsverfahrens unabhängige Gutachter zur Ermittlung des Windpotentials beauftragt.
Belange der Natur
Auch die Belange der Natur werden im Rahmen der Planung berücksichtigt: Ein Umweltgutachten wurde in Auftrag gegeben und klärte gemäß des naturschutzfachlichen Rahmens zum Ausbau der Windenergienutzung in Rheinland-Pfalz bis zum Frühjahr 2017 die Vereinbarkeit von Umwelt und Windenergie auf den Eisenbachhöhen. Untersucht werden unter anderem windkraftempfindliche Vogel- und Fledermausarten.
Visualisierungen
Das Landschaftsbild einer Region wird im Wesentlichen bestimmt durch Relief, Gewässernetz, Bodenbedeckung und Besiedlung. Es gibt damit sowohl Auskunft über die naturräumlichen Gegebenheiten als auch über gesellschaftliche Entwicklungen und erlaubt neben einer Bestandsaufnahme auch den Blick in die nähere und weitere Vergangenheit. Darüber hinaus identifizieren sich die Bewohner mit der Landschaft, der Umgebung und den Freiräumen für die naturbezogene Erholungsnutzung.
Durch Bauwerke wie Windenergieanlagen wird das Landschaftsbild verändert. Die Wahrnehmung hängt vom Anlagentyp, insbesondere der Form und der Höhe, jedoch auch von der subjektiven Wahrnehmung jedes Einzelnen ab.