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Fortschritt beim Rückbau des Kernkraftwerks Philippsburg: Abtransport des Generators von Block 1 über den Rhein

Über 500 Tonnen werden per Schiff transportiert / Darunter ist die schwerste Einzelkomponente der Rückbau-Logistik
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Philippsburg. Der Rückbau von Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 1) macht sichtbare Fortschritte. Am heutigen Donnerstag (22. März 2018) werden die Einzel-komponenten des Generators von Block 1 auf ein Schiff verladen und später über den Rhein abtransportiert. Darunter ist mit dem sogenannten Ständermittelteil nicht nur die schwerste Einzelkomponente des Generators, sondern auch der Rückbau-Logistik von KKP 1 insgesamt. Das Ständermittelteil wiegt rund 305 Tonnen, ist über 9 Meter lang und hat einen Durchmesser von rund 4 Metern. Hinzu kommen mit dem Induktor (rund 180 Tonnen) und dem Erregerläufer (rund 25 Tonnen) zwei weitere Großkomponenten. Insgesamt werden über 500 Tonnen transportiert.

Nach dem Beginn des Rückbaus von KKP 1 im letzten Jahr war der Ausbau des Generators eine der ersten größeren Maßnahmen. Der Generator befand sich im Maschinenhaus der Anlage und hat früher, als KKP 1 noch Strom produziert hat, die Bewegungsenergie der Turbinen in elektrische Energie umgewandelt. Mit radioaktiven Systemen hatte der Generator keinen Kontakt. Die Demontage in der Anlage konnte im Sommer 2017 abgeschlossen werden.

Die Einzelkomponenten werden heute mit Hilfe eines Spezialfahrzeugs zur Schiffsanlegestelle des Kraftwerks gebracht und mit dem dort vorhandenen Portalkran auf ein für solche Transporte qualifiziertes Schiff verladen. Geplant ist, dass das Schiff dann morgen ablegen und seine Fahrt beginnen wird. Ziel ist ein deutsches Unternehmen, das auf die Trennung und Wiederverwertung der in den Generator-Komponenten verbauten Metalle – also vor allem Stahl und Kupfer – spezialisiert ist.

Rückbau von KKP 1 kommt gut voran

Der Block 1 des Kernkraftwerks Philippsburg war – genauso wie Block I in Neckarwestheim – im Jahr 2011 endgültig abgeschaltet worden. Im ersten Halbjahr 2017 erhielt die EnBW für beide Anlagen die jeweils erste Stilllegungs- und Abbaugenehmigung. Seither läuft an den Standorten Neckarwestheim und Philippsburg der sichere Rückbau und macht gute Fortschritte. In KKP 1 wurden – über den Ausbau des Generators hinaus – auch bereits die Beton-Abschirmriegel sowie der Deckel des Reaktordruckbehälters (RDB) zerlegt. Weiterhin laufen die fernbediente Demontage und Zerlegung der Einbauten des RDB. Im Bereich des Sicherheitsbehälters werden Pumpen, Rohrleitungen, Kabeltrassen und elektrische Einrichtungen entfernt. Die EnBW plant, dass der Abbau von KKP 1 innerhalb von 10 bis 15 Jahren soweit fortgeschritten sein soll, dass die Anlage formal aus dem Atomrecht entlassen werden kann. Über die Nachnutzung oder den Abriss der verbliebenen Gebäude kann dann entschieden werden.

Alle EnBW-Kernkraftwerke sind in den Rückbauprozess eingebunden

Insgesamt sind bereits alle fünf Kernkraftwerke der EnBW formal in den Rückbauprozess eingebunden: Weit fortgeschritten ist der Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim. Seit 2017 läuft der Rückbau von GKN I und KKP 1. Und für die beiden Anlagen, die in Philippsburg und Neckarwestheim noch Strom produzieren – also KKP 2 und GKN II – , hat die EnBW schon im Jahr 2016 die Rückbau-Anträge eingereicht, um möglichst direkt nach Abschaltungen dieser Anlagen in den Jahren 2019 (KKP 2) und 2022 (GKN II) mit ihrem Abbau loslegen zu können.

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