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Bildungsakademie fördert Technologietransfer

Brennstoffzelle installiert und in Betrieb genommen
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Karlsruhe. Bei der Inbetriebnahme eines Brennstoffzellenheizgeräts für die dezentrale Energieversorgung in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe erklärte deren Präsident Joachim Wohlfeil: "Die Zeit ist reif, die aufgeschlossenen Betriebe im Handwerk für diese neue Technik zu sensibilisieren". Ziel der Unternehmer müsse es sein, die Brennstoffzellentechnologie in die Firmenstrategie einzubinden. Voraussetzung dafür sei, so Wohlfeil, einen Gesamtüberblick über Technik, Geräte und Einsatzmöglichkeiten zu haben. Die Kammer plant, zusammen mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und den Stadtwerken Karlsruhe Informationsveranstaltungen für Handwerk, Architekten und Bauherren. In einem zweiten Schritt sollen Fachbetriebe für die Installation, Wartung und Reparatur qualifiziert werden. "Wir wollen zu einer zentralen Informations- und Ausbildungsplattform in der Technologieregion Karlsruhe zum Thema Brennstoffzelle werden", so der Präsident bei der gemeinsamen Projektvorstellung. Die Handwerkskammer Karlsruhe wird bei diesen ehrgeizigen Zielen von ihren Partnern, der EnBW und den Stadtwerken Karlsruhe, unterstützt.

Die Handwerkskammer Karlsruhe hat sich im letzten Frühjahr - ebenso wie mehr als 6.000 andere Interessenten - im Rahmen der EnBW-Aktion "Pioniere für eine Brennstoffzellenanlage gesucht" beworben. Damit sich zahlreiche Gewerke frühzeitig mit der Brennstoffzellentechnologie auseinander setzen können, wurde die Handwerkskammer Karlsruhe als einer dieser fortschrittlichen Pioniere ausgewählt, so Uwe Schöneberg, Geschäftsführer der EnBW Energie Vertriebsgesellschaft mbH.

Die EnBW möchte mit dem Einsatz der Brennstoffzelle diese innovative Technologie auch im Bereich der dezentralen Hausenergieversorgung vorantreiben. Insgesamt sollen rund 55 Brennstoffzellenheizgeräte von Sulzer Hexis bis Ende des Jahres 2006 in Baden-Württemberg installiert werden. Mit dieser Vorserienanlage gehört die EnBW zu den führenden Unternehmen und unterstreicht ihre Innovationskraft und ihren Anspruch als Frühstarter am Markt. Brennstoffzellen gelten unter Experten als hocheffiziente und ökologisch sinnvolle Schlüsseltechnologie der Zukunft. Als drittgrößtes deutsches Energieunternehmen holt die EnBW damit die bereits in der Raumfahrt erfolgreich eingesetzte Brennstoffzellentechnologie sprichwörtlich in die Hauskeller.

Nun gehe es darum, "die innovative Brennstoffzellentechnik unter Realbedingungen vor Ort bei den Anwendern zu testen, um verlässliche Aussagen über die Marktreife zu gewinnen", betonte Uwe Schöneberg, von der EnBW. Die in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer gewonnen Erfahrungswerte fließen direkt in die Weiterentwicklung der Technik ein.

Mit der Installation der Brennstoffzelle in der Bildungsakademie der Handwerkskammer kann die Praxistauglichkeit der Brennstoffzellentechnik unter Beweis gestellt werden. "Jetzt kommen auch Handwerker und nicht nur mehr Entwickler mit den Geräten in Berührung", unterstreicht Harald Rosemann, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe. "Sie bringen einen Erfahrungsschatz aus der täglichen Arbeit mit, mit dessen Hilfe die Markteinführung dieser Technologie von Morgen vorbereitet und getestet werden kann. Wir freuen uns über dieses Projekt, das wir gerne mit der EnBW unter deren technischer Federführung unterstützen." Es sei ein weiterer wichtiger Schritt einer erfolgreichen Zusammenarbeit in Karlsruhe, so Rosemann.

Sowohl die EnBW als auch die Handwerkskammer Karlsruhe sind Gründungsmitglieder des Weiterbildungszentrums Brennstoffzelle Ulm (WBzU). Kernaufgabe des Vereins ist die Durchführung zielgruppenorientierter Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen im Brennstoffzellenbereich sowie die allgemeine Information der Öffentlichkeit über diese Technologie und deren Anwendungspotenziale. Angesprochen werden dabei alle von der Brennstoffzellentechnologie betroffenen Akteure in Industrie, Handwerk sowie im Schul- und Hochschulbereich.

Hintergrundinformation
Die Brennstoffzellentechnologie gilt als eine der hoffnungsvollsten Energietechnologien der Zukunft. Dies trifft für mobile, portable und stationäre Anwendungen gleichermaßen zu. Je nach Verwendung gibt es unterschiedliche Typen und Bauarten der Brennstoffzelle. Allen gemeinsam ist jedoch das zugrunde liegende Prinzip: Brennstoffzellen wandeln chemische Energie in elektrische Energie um. Dabei werden wasserstoffreiches Gas und Sauerstoff aus der Luft zu elektrischem Strom und Wärme umgesetzt. Da Brennstoffzellen Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen und mit hohem Wirkungsgrad arbeiten, sind sie für die Hausenergieversorgung besonders interessant. Das von Sulzer Hexis entwickelte und von EnBW gelieferte Brennstoffzellenheizgerät HXS 1000 Premiere hat eine elektrische Leistung von maximal einem Kilowatt und eine Wärmeleistung von bis zu 24,5 Kilowatt (inklusive Zusatzheizgerät). Mit einem Gesamtwirkungsgrad von rund 85 Prozent und einer Größe, die etwa einer konventionellen Heizungsanlage entspricht, stößt die EnBW weiter auf den Markt der dezentralen Energieerzeugung vor. Angeschlossen wird die von der EnBW eingesetzte Anlage an die vorhandene Erdgasinstallationen.

Für redaktionelle Fragen:
Alexander Fenzl
Tel. 0721/1600-116

Für die EnBW Energie Baden-Württemberg AG:
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Für die Stadtwerke Karlsruhe
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