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Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist nach Abschluss der Revision wieder am Netz -

Anlage leistet wieder einen wichtigen Beitrag zur zuverlässigen und klimafreundlichen Stromversorgung in Baden-Württemberg
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Neckarwestheim. Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II) ist nach Abschluss der diesjährigen Revision seit gestern Abend (22. September 2019) wieder am Netz. In den vergangenen Wochen wurden in der Anlage Prüf- und Instandhaltungstätigkeiten durchgeführt, Brennelemente ausgetauscht und mehrere technische Projekte umgesetzt. Das Wiederanfahren der Anlage fand nach der erfolgreichen Erledigung aller Arbeiten und – wie üblich – nach Zustimmung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg statt.

Revisionsprogramm wurde erfolgreich umgesetzt

Neben den jährlichen Routinearbeiten gehörten auch Instandhaltungsmaßnahmen an Großkomponenten und größeren Systemen zu den geplanten Tätigkeiten. So wurden beispielsweise an jeweils einer der drei Hauptspeisewasserpumpen und Hauptkondensat-pumpen sowie an zwei der vier Frischdampfarmaturen Grundüberholungsarbeiten durchgeführt. Darüber hinaus gab es Prüfungen am Druckhalter und an den Hauptkühl-mittelleitungen sowie Instandhaltungstätigkeiten an Transformatoren. Ein wesentlicher Schwerpunkt waren außerdem umfassende Prüf- und Wartungsarbeiten an allen rund 16.400 Heizrohren der vier Dampferzeuger, bei denen erneut nachgewiesen wurde, dass alle Heizrohre dicht sind.

Instandhaltungsarbeiten an einem Vorwärmer sind abgeschlossen

Bei der bereits vor rund einer Woche geplanten Wiederinbetriebnahme der Anlage hatte die EnBW eine Undichtigkeit innerhalb eines sogenannten Vorwärmers festgestellt. Vorwärmer sind Teil des konventionellen Sekundärkreislaufs und befinden sich im Maschinenhaus. Sie dienen allein zur Erhöhung des energetischen Wirkungsgrads der Gesamtanlage und haben keinerlei sicherheitstechnische Funktion. Die Undichtigkeit befand sich an einem Rohr innerhalb des Vorwärmers, das nun durch Verschließen außer Betrieb genommen wurde. Eine Undichtigkeit des konventionellen Sekundärkreislaufs nach außen bestand nicht. Entgegen der ersten Abschätzung konnten Ursachenklärung und Instandhaltungsarbeiten innerhalb weniger Tage abgeschlossen werden.

Bei der Umsetzung des gesamten Tätigkeitsprogramms während der Revision wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EnBW in Neckarwestheim von rund 800 zusätzlichen Fachkräften von Hersteller- und Spezialfirmen unterstützt. Die Revision stand insgesamt unter Aufsicht des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und wurde im Auftrag des Ministeriums von Gutachtern des TÜV Süd begleitet.

Der Block II des Kernkraftwerks Neckarwestheim ist ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Leistung von 1.400 Megawatt. Die Anlage ging 1989 in Betrieb und hat im Jahr 2018 knapp zehn Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Betrieben wird Block II von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). In Neckarwestheim und Philippsburg produziert die EnKK mit jeweils einem Kernkraftwerk Strom (GKN II und KKP 2). Spätestens Ende 2019 endet der Leistungsbetrieb von KKP 2, spätestens Ende 2022 der von GKN II. Danach soll mit dem Rückbau dieser Anlagen zügig begonnen werden. Die erforderlichen Anträge hat die EnBW im Juli 2016 frühzeitig eingereicht. An beiden Standorten befindet sich jeweils eine weitere Anlage, die keinen Strom mehr erzeugt (GKN I und KKP 1). Beide Anlagen befinden sich seit 2017 im Rückbau. Am Standort Obrigheim macht der Abbau des dortigen Kernkraftwerks seit dem Jahr 2008 gute Fortschritte.

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