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Die Akzeptanz für Windenergie bleibt in Baden-Württemberg auf konstant hohem Niveau

Forsa-Studie im Auftrag der EnBW belegt: Rund vier Fünftel der Baden-Württemberger stehen Windkraft grundsätzlich positiv gegenüber
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Karlsruhe. Auch im Jahr 2017 findet der Ausbau der Windkraft bei der Bevölkerung in Baden-Württemberg mehrheitlich große Unterstützung und Zustimmung. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die das Forsa-Institut nach 2016 nun auch in diesem Jahr im Auftrag der EnBW durchgeführt hat. Rund vier Fünftel der Baden-Württemberger stehen demnach der Nutzung und dem Ausbau von Windkraft grundsätzlich positiv gegenüber.

Die Umfrageergebnisse aus dem Jahr 2017 belegen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg der Nutzung und dem Ausbau der Windkraft an Land weiterhin eine hohe Relevanz beimessen. Der Anteil der Befragten, für die Nutzung und Ausbau der Windkraft wichtig oder eher wichtig ist, ist mit 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (79%) sogar noch leicht angestiegen. Dies gilt im Besonderen für die jüngeren Befragten unter 30 Jahren (88%).

„Wir freuen uns, dass sich die positiven Ergebnisse aus dem Vorjahr nicht nur bestätigt, sondern teils sogar noch leicht verbessert haben. Dieser breite Rückhalt in großen Teilen der Bevölkerung ist für uns eine wesentliche Grundlage für die weitere Projektentwicklung. Wir wollen auch in Baden-Württemberg weiter wachsen und die Studie bestätigt die Offenheit der Bürger dafür“, so Dirk Güsewell, der als Leiter Erzeugung Portfolioentwicklung den Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der EnBW verantwortet.

Wie bereits im Vorjahr ist die deutliche Mehrheit (80%) von Bürgern mit einer Windkraftanlage in Wohnortnähe mit den Anlagen „voll und ganz“ (43%) oder „eher“ (37%) einverstanden - zumeist weil sie nicht stören. Lediglich jeder Fünfte (19%) zeigt sich nicht einverstanden mit den Windkraftanlagen vor Ort. Begründet wird die Ablehnung häufig mit optischen Gründen (Zerstörung des Landschaftsbildes).

Auch in Regionen, wo Onshore Windkraftanlagen errichtet werden, sieht die Hälfte der Befragten grundsätzlich eher Vorteile (2017: 25%, 2016: 27%) oder keine Auswirkungen (2017: 25% / 2016: 26%) für Menschen. 42 Prozent der Bürger (2016: 40 %) vermuten eher Nachteile.

Bei den Befragten, bei denen sich keine Windkraftanlage in der Nähe des Wohnorts befindet bzw. geplant ist, äußern 69 Prozent „gar keine“ bzw. „weniger große“ Bedenken gegen einen möglichen Ausbau der Windkraft in ihrer Region. Besonders jüngere Menschen äußern weniger Bedenken.

Bürger, die Bedenken gegen einen möglichen Ausbau äußern, begründen dies spontan hauptsächlich mit der Geräuschbelästigung sowie mit den negativen Auswirkungen auf die Tierwelt. Gestützt erhoben empfinden Kritiker die Zerstörung des Landschaftsbildes als größten Nachteil des Windkraftausbaus.

Nach den Gründen für „weniger große“ bzw. „keine“ Bedenken befragt, geben die Umfrageteilnehmer spontan an, dass die Windkraftnutzung nach ihrer Meinung mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt und der Ausbau als notwendige Konsequenz des Atomausstiegs gesehen wird.

„Für eine erfolgreiche Energiewende brauchen wir den weiteren und vor allem auch regional ausgewogenen Ausbau der Windkraft an Land. Umso bedauerlicher ist es, dass im neuen Ausschreibungssystem bislang kein Windkraftprojekt in Baden-Württemberg einen Zuschlag bekommen hat. Hier besteht dringender Handlungsbedarf: es müssen dauerhaft gleiche Voraussetzungen und damit faire Chancen für alle Marktteilnehmer gelten, insbesondere sollten alle Marktteilnehmer erst mit einer erteilten Genehmigung an den Auktionen teilnehmen können. Nur so ist gewährleistet, dass der Ausbau der Windkraft und mit ihm ein zentraler Baustein unserer künftigen Energieversorgung nicht auf halber Wegstrecke an Fahrt verliert“, betont Dirk Güsewell abschließend.

Zur Forsa-Studie:

Im Auftrag der EnBW hat das Meinungsforschungsinstitut forsa eine repräsentative Befragung zum Thema „Stimmungsbild onshore-Windkraft in Baden-Württemberg“ durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1000, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürger ab 18 Jahren in Baden-Württemberg befragt. Die Erhebung wurde vom 13. bis 30. Oktober 2017 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt.

Die telefonische Befragung von Bürgern in Baden-Württemberg zum Thema Nutzung der Windenergie und Ausbau von Windkraftanlagen an Land wurde von forsa erstmals im Oktober 2016 durchgeführt. In der aktuellen Befragung wurde die Größe der Stichprobe von 500 auf 1.000 Personen erhöht. Ferner wurde der Kreis der betroffenen Bürger neu definiert. 2016 wurden die Bürger gefragt, ob sich in direkter Sichtweite des Wohnortes bereits eine Windkraftanlage befindet oder eine Anlage in Bau oder in Planung ist. 2017 wurden die Befragten noch zusätzlich gebeten, die Entfernung zur Anlage anzugeben. Lediglich Personen, die zwischen 600 und 5.000 Metern Entfernung zur Windkraftanlage wohnen, wurden zu den „Betroffenen“ gezählt. Trotz dieser Schärfung der Definition sind die Befragungsergebnisse im Vergleich zu 2016 überaus stabil. Die Untersuchungsbefunde werden in einem detaillierten Ergebnisbericht vorgestellt, der unter www.enbw.com/onshore-befragung abrufbar ist.

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