EnBW gibt Windprojekt „Atzenberger Höhe“ auf
Zwei Anlagen mit einer Nabenhöhe von 149 Metern hatte der Energieversorger auf der Anhöhe westlich von Otterswang vorgesehen. Der erwartete Ertrag von über 17 Millionen Kilowattstunden entspräche rechnerisch dem Bedarf von rund 5000 Haushalten. Die Fläche liegt im genehmigten Vorranggebiet des Regionalverbandes Donau-Iller und war im Februar 2015 von ForstBW ausgeschrieben worden. Nach Erteilung des Zuschlags hatte die EnBW zunächst mit Lasertechnik die Windgeschwindigkeit gemessen. Aufgrund der guten Ergebnisse waren im Anschluss umfangreiche natur- und artenschutzrechtliche Untersuchungen vorgenommen worden. Die haben nun nach Einschätzung der Projektierer ergeben, dass nahe gelegene Brutreviere von Roten Milanen die Genehmigungsfähigkeit für eine der beiden Anlagen ausschließen. Bei der zweiten rechne man zumindest mit so hohem Zusatzaufwand, dass die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben sei.