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1501055648000 | Pressemitteilung

EnBW plant Abbruch der Kühltürme am Standort Philippsburg für das Jahr 2020

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  • EnKK macht Teilfläche des Kraftwerksgeländes frei für Gleichstrom-Umspannwerk der TransnetBW GmbH
  • Abbruch erfolgt erst nach Abschaltung von Block KKP 2
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Philippsburg. Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) plant den Abriss und teilweisen Neubau von Gebäuden sowie die Verlegung von Parkplätzen an ihrem Standort in Philippsburg. Damit schafft sie die Voraussetzung dafür, dass die TransnetBW GmbH auf einer Teilfläche des Kraftwerksgeländes ein Gleichstrom-Umspannwerk („Konverter“) errichten kann. Bestandteil der Planungen der EnKK ist auch der Abbruch der beiden jeweils 152 Meter hohen Kühltürme. Nach Prüfung verschiedener technischer Verfahren hat die EnKK nun entschieden, beide Kühltürme nahezu gleichzeitig im Jahr 2020 zu sprengen.

Vorteil für die Umsetzung der Energiewende

„Mit einer Sprengung der Kühltürme können wir der TransnetBW GmbH deutlich schneller eine geräumte Fläche für ihr Bauvorhaben zur Verfügung stellen. Damit tragen wir auch dazu bei, dass eine der großen Strombrücken zwischen Nord- und Süddeutschland – als weiterer wichtiger Baustein der Energiewende – zügig realisiert werden kann“, erläutert EnKK-Chef Jörg Michels. TransnetBW hatte im Mai 2016 entschieden, den Konverter als südlichen Endpunkt ihres Netzausbauprojekts ULTRANET auf dem Gelände des Kernkraftwerks zu errichten.

„Die gleichzeitige Sprengung beider Kühltürme ist mit verhältnismäßig geringen Lärm- und Staubemissionen verbunden, denn die Gesamtdauer beschränkt sich auf wenige Minuten“, so Jörg Michels weiter. „Bei anderen Verfahren – wie z.B. dem maschinellen Abbruch – dauert der gesamte Vorgang zwischen zwölf und vierzehn Monaten je Kühlturm.“ Die Sprengung der beiden Kühltürme kann erst nach der endgültigen Abschaltung von Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg (KKP 2) erfolgen. Wie gesetzlich vorgesehen, darf mit KKP 2 maximal bis Ende 2019 Strom produziert werden. Zur weiteren Vorgehensweise befindet sich die EnKK im Gespräch mit dem Umweltministerium.

Flächenräumung und Konverter-Bau sind ein komplexes Gesamtvorhaben

Die Räumung der Baufläche durch die EnKK und der Bau des Konverters durch die TransnetBW sind insgesamt eine große logistische Herausforderung und planerisch komplex. Für die Räumung der Baufläche wird die EnKK bereits in den kommenden Wochen mit dem Abriss von Montage- und Lagerhallen sowie von Werkstätten beginnen. Die Hallen werden zum Teil – sofern noch benötigt – an anderer Stelle auf dem Kraftwerksgelände neu errichtet, die Werkstätten werden in vorhandene Gebäude integriert. Darüber hinaus müssen auf dem Gelände in den nächsten Jahren sukzessive rund 1.200 Parkplätze verlagert werden.

Der Standort Philippsburg im Überblick

Die EnKK betreibt am Standort Philippsburg mit den Blöcken KKP 1 und KKP 2 zwei Kernkraftwerke. Block 1 wurde im Jahr 2011 im Zuge der Energiewende abgeschaltet und ist seit Mai 2017 im Rückbau. Block 2 befindet sich im Leistungsbetrieb und darf noch längstens bis Ende 2019 Strom produzieren. Den Rückbau dieser Anlage hat die EnKK bereits im Jahr 2016 beantragt. Mit dem Reststoffbearbeitungszentrum und dem Standort-Abfalllager entstehen darüber hinaus seit Anfang 2016 Infrastruktureinrichtungen, die für den Rückbau am Standort Philippsburg benötigt werden. Die Inbetriebnahme beider Einrichtungen ist für das Jahr 2018 geplant.

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