EnBW Regional AG erneuert Freileitungsmaste

Karlsruhe, Durlach, Ettlingen – Die EnBW Regional AG erneuert derzeit für mehrere Millionen Euro zahlreiche Freileitungsmaste samt Fundamenten an verschiedenen Abschnitten ihrer 110-Kilovolt (kV)-Leitungsanlagen im Raum Karlsruhe, Durlach und Ettlingen. So werden 26 Strommaste im Abschnitt Kuppenheim – Oberwald, vier Maste auf der Gemarkung Weitenung der Stadt Bühl und im kommenden Jahr 85 Maste auf der Leitungsstrecke Durmersheim – Bühl erneuert. Die Maste stammen aus den Jahren 1926 beziehungsweise 1938 und haben nach mehrmaligen Instandsetzungen und Teilerneuerungen ihr Lebensende erreicht. Da die zu erneuernden Maste in unterschiedlichen Schutzgebieten liegen, führt die EnBW diese Arbeiten jetzt in der vegetationsarmen Zeit und in Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden unter entsprechender Rücksichtnahme auf den Lebensraum von Tieren und Pflanzen durch. Nach zahlreichen Masterneuerungen in den vergangenen Jahren und Abschluss dieser aktuell laufende Maßnahme bis zum Jahresende, genügen wieder 23 Kilometer Hochspannungsleitungen im Raum Karlsruhe für Jahrzehnte den Ansprüchen einer sicheren Stromversorgung.

Die eigentlichen Arbeiten laufen im Grund immer nach demselben Prinzip ab. Zuerst werden die bestehenden Maste in vier Richtungen abgespannt und verankert. Dann erfolgt das Abspitzen der alten Fundamente mit Bohrmeißeln. Anschließend werden die neuen Fundamente betoniert und jeweils vier Eckstiele des Mastfußes zur Befestigung der neuen Maste eingebaut. Die Mastfundamente werden geringfügig verbreitert, wobei die Fundamente an der Erdoberfläche nur als Einzelfundamente (Fundamentköpfe) sichtbar sind. Die neuen Maste werden so kompakt ausgeführt, dass sich die Abmessungen der Mastbreiten an der Erdoberkante als auch die Ausladung der Querträger nur unwesentlich ändern. Nach Abschluss der Gründungsarbeiten werden die alten Maste demontiert und durch die bereits vormontierten Maste ersetzt. Die Leiterseile der aufliegenden Stromkreise sowie das Erdseil werden dabei auf die neuen Maste umgehängt. Dazu muss der jeweilige Leitungsabschnitt, an dem die Arbeiten stattfinden, kurzzeitig abgeschaltet werden. Die Stromversorgung ist währenddessen durch eine geänderte Netzführung über andere Stromkreise gewährleistet.