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EnBW startet Messungen für Windkraftprojekt im Ehinger Westen

Die EnBW misst seit Anfang Mai die Windverhältnisse im Ehinger Stadtteil Kirchen. Dort hat der Regionalverband Donau-Iller ein Vorranggebiet ausgewiesen, auf dem bis zu vier Windkraftanlagen entstehen könnten. Die „Nachhaltige Stadt Ehingen“ unterstützt da
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LiDAR-System im Einsatz (Quelle: EnBW)

„Das A und O ist die Wirtschaftlichkeit“ erläutert Roger Kreja von der EnBW Windkraftprojekte GmbH. Um diese prüfen zu können, müssten neben den Entwicklungs- und späteren Betriebskosten insbesondere die Windverhältnisse bekannt sein. Dazu dient die zunächst auf drei Monate angesetzte Messkampagne, die auf das Potential auf Nabenhöhe abzielt. Die EnBW verwendet dafür die Lasertechnik ‚LiDAR‘ („Light detection and ranging“ – s. Erläuterung). Um wirklich aussagekräftige Werte zu erhalten setzt die Windbranche generell auf durchgehende Messungen über 12 Monate. In Einzelfällen könne dabei auch auf parallele Untersuchungen auf nahe gelegenen Flächen zurückgegriffen werden, so Kreja. Ob das auch in Ehingen möglich ist, oder ob die Messkampagne um neun Monate verlängert wird, soll bis zum Sommer entschieden sein.

Bis zu vier Windkraftanlagen im Gebiet zwischen Kirchen und Deppenhausen hält Kreja grundsätzlich für machbar. Jeweils gut 3.000 Kilowatt könnten die Anlagen bei einer Nabenhöhe von gut 100 Metern leisten und damit rechnerisch rund 7500 Haushalte mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen. Die Flächen hatte der Regionalverband Donau-Iller rechtsverbindlich ausgewiesen und dabei auch auf möglichst geringe ökologische Risiken geachtet. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wird die EnBW dennoch eine Reihe spezieller, artenschutzrechtlicher Gutachten in Auftrag geben, die dann seitens der Behörden zu prüfen sind. Streng zu beachten werden auch die möglichen Auswirkungen auf den Betrieb des Militärflugplatzes in Laupheim sein.

Hintergrund: ‚LiDAR‘-Systeme senden Laserstrahlen innerhalb kürzester Zeit nacheinander in verschiedene Himmelsrichtungen. Die Rückstreuung an den Partikeln in der Atmosphäre erlaubt sehr genaue Rückschlüsse auf die aktuelle Windgeschwindigkeit sowie Windrichtung in verschiedenen Höhen bis zu 200m. Zusätzliche Sensoren erfassen die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie den Luftdruck. Alle Messdaten werden kontinuierlich aufgezeichnet und täglich über ein GSM-Modem übertragen. Die Messtechnik lässt sich in einem kleinen Container auf einem Anhänger unterbringen und ist damit sowohl Platz sparend als auch hochflexibel.

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So funktioniert ‚LiDAR‘ mit dem WindCUBE V2 (Quelle: Leosphere)
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Ulrich Stark
Pressesprecher Region Süd-West
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